Die Auschwitz-Lüge – Part 1

 [KATANA: For the benefit of German readers here is the original German booklet published by Thies Christopherson. For the English version please see: Auschwitz – A Personal Account by Thies Christopherson]

 

Die Auschwitz-Lüge

Part 1

 

 

Ein Erlebnisbericht von

Thies Christophersen

8. Erweiterte Auflage

ISBN 3-88037-002-8

Copyright KRITIK-Verlag, 2341 Mohrkirch

genehmigter Nachdruck:

Courner du Continent Lausanne (Schweiz)

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Greuelpropaganda gegen Deutschland………………………. 4

Vorwort von Rechtsanwalt Manfred Roeder……………….. 6

Vorwort von Dr. Stäglich…………………………………….……… 12

Die Auschwitz-Lüge………………………………………………….… 19

Erpresstes Schweigen………………………………..……..…20

Kok Sagis……………………………………………………….……23

Das Lagerleben……………………………………………………26

Olga…………………………………………………………………..…31

Der Autor bekommt Besuch von seiner Frau ……..32

Das Vernichtungslager?…………………………………….…33

Nachwort………………………………………………………………….… 45

Der Zeuge Dr. Georg Konrad Morgen……………….……..… 46

Keine “Gaskammer”…………………………………………………… 47

So etwas wird geglaubt……………………………………………… 52

Aussagen von ehemaligen KZ-Häftlingen………………..… 57

Springer wünscht keine Zeugen………………………………… 61

Leserzuschriften………………………………………………………… 62

Lügnerische Propaganda” — Nur von wem?………….… 70

[Seite 4]

 

 

Greuelpropaganda gegen Deutschland

 

FRIEDRICH GRIMM DIE KRANKHEIT UNSERER ZEIT

 

Die verheerende Einwirkung der Propaganda macht es den Menschen, auch den Gutgesinnten, schwer, die wirklichen Vorgänge des Zeitgeschehens zu erkennen und zu beurteilen. Sie hat uns schon in den letzten Jahren des ersten Weltkrieges und danach zu schaffen gemacht.

Ich hatte im Mai 1945, wenige Tage nach dem Zusammenbruch, eine denkwürdige Aussprache mit einem bedeutenden Vertreter der Gegenseite. Er stellte sich mir als Universitätsprofessor seines Landes vor, der sich mit mir über die historischen Grundlagen des Krieges unterhalten wollte. Es war ein Gespräch von hohem Niveau, das wir führten. Plötzlich brach er ab, zeigte auf die Flugblätter, die vor mir auf dem Tisch lagen, mit denen wir in den ersten Tagen nach der Kapitulation überschwemmt wurden und die sich hauptsächlich mit den KZ-Greueln beschäftigten. “Was sagen Sie dazu”, so fragte er mich. Ich erwiderte: Oradour und Buchenwald? Bei mir rennen Sie da offene Türen ein. Ich bin Rechtsanwalt und verurteile das Unrecht, wo ich ihm begegne, am meisten aber, wenn es auf unserer Seite geschieht. Ich weiß jedoch einen Unterschied zu machen zwischen den Tatsachen und dem politischen Gebrauch, den man davon macht. Ich weiß, was Greuelpropaganda ist. Ich habe nach dem ersten Weltkriege alle Veröffentlichungen Ihrer Fachleute über diese Frage gelesen, die Schriften des Northcliffbüros, das Buch des französischen Finanzministers Klotz “Vom Krieg zum Frieden”, in dem er schildert, wie man das Märchen mit den abgehackten Kinderhänden erfand und welchen Nutzen man daraus zog, die Aufklärungszeitschriften der Zeitschrift Crapouillot, die die Greuelpropaganda von 1870 mit der von 1914/18 vergleicht, und schließlich das klassische Buch von Ponsonby: “Die Lüge im Kriege”. Darin wird offenbart, dass man schon im vorigen Kriege Magazine hatte, in denen man künstliche Leichenberge durch Fotomontage mit Puppen zusammenstellte. Diese Bilder wurden verteilt. Dabei war die Unterschrift freigelassen. Sie wurde später je nach Bedarf durch die Propagandazentrale telefonisch aufgegeben.

[Seite 5]

Damit zog ich eines der Flugblätter heraus, das angeblich Leichenberge aus den Kz’s darstellte, und zeigte es meinem Besucher, der mich verdutzt ansah. Ich fuhr fort:

Ich kann mir nicht denken, dass in diesem Kriege, in dem alle Waffen so vervollkommnet wurden, diese geistige Giftwaffe, die den ersten Krieg entschied, vernachlässigt worden sein sollte. Mehr noch, ich weiß es! Ich habe in den letzten Monaten vor dem Zusammenbruch täglich die Auslandspresse gelesen. Da wurde von einer Zentralstelle aus über die deutschen Greuel berichtet. Das ging nach einem gewissen Turnus. Da kam ein besetztes Gebiet nach dem anderen dran, heute Frankreich, morgen Norwegen, dann Belgien, Dänemark, Holland, Griechenland, Jugoslawien und die Tschechoslowakei. Zunächst waren es Hunderte von Toten in den Konzentrationslagern, dann, wenn 6 Wochen später dasselbe Land wieder dran war, Tausende, dann Zehn-, dann Hunderttausende. Da dachte ich mir: In die Million kann diese Zahleninflation doch nicht gehen!

Nun griff ich zu einem anderen Flugblatt:

Hier haben Sie die Million!

Da platzte mein Besucher los:

Ich sehe, ich bin an einen Sachkundigen geraten. Nun will ich auch sagen, wer ich bin. Ich bin kein Universitätsprofessor. Ich bin von der Zentrale, von der Sie gesprochen haben. Seit Monaten betreibe ich das, was Sie richtig geschildert haben: Greuelpropaganda — und damit haben wir den totalen Sieg gewonnen.

Ich erwiderte:

Ich weiß, und nun müssen Sie aufhören!

Er entgegnete:

Nein, nun fangen wir erst richtig an!

Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört ist, was sie in anderen Ländern an Sympathien gehabt haben, und bis die Deutschen selbst so durcheinander geraten sein werden, dass sie nicht mehr wissen, was sie tun!

Ich schloss das Gespräch:

Dann werden Sie eine große Verantwortung auf sich laden!

[Entnommen dem Buche von PROFESSOR DR. FRIEDRICH GRIMM: “Politische Justiz — die Krankheit unserer Zeit”, Verlag K. W. Schütz KG, Preußisch Oldendorf]

[Seite 6]

 

 

 

Vorwort von Rechtsanwalt Manfred Roeder

 

Bleiben Sie doch um Gottes Willen bei der Pornographie und dem Kampf gegen die Sittenverwilderung, aber mischen Sie sich nicht in die Politik. Und was soll denn noch die Beschäftigung mit der Vergangenheit. Sie wollen doch nicht etwa den Nationalsozialismus rechtfertigen oder die Verbrechen der Vergangenheit leugnen?

Solche beschwörenden Appelle kamen von sehr guten Freunden, nachdem ich zum ersten Mal das Wort Auschwitz und Greuelpropaganda in Zusammenhang gebracht hatte. Und ein ehrlich besorgter Pfarrer schrieb:

Ich muss sagen, dass mich Ihre Wendung zum politischen Rechtsradikalismus ein wenig erschreckt. Aber ich bleibe Ihnen verbunden, da ich Sie ja kenne.

Gefreut hat mich das Vertrauen. Erschrocken bin ich über die Feststellung, dass jedes Eintreten für Wahrheit und Gerechtigkeit für Deutschland mit politischem Rechtsradikalismus gleichgesetzt wird. Ja, wie gerne würde ich die Vergangenheit ruhen lassen, wenn alle Seiten ein gegenseitiges Vergeben und Vergessen geloben würden, wie es im Friedensvertrag nach dem 30-jährigen Krieg geschah. Nichts durfte mehr angerührt und verfolgt werden. Wahrhaftig, eine heroische charakterliche Leistung im Geiste Christi!

Wie aber sieht es jetzt aus? Wo ist Vergebung, wo ist Vergessen, wo ist Heilung? Nur von deutscher Seite, besonders von den Vertriebenen, immer wieder angeboten und durch Taten bekräftigt. Aber was tut die Gegenseite?

Die deutsche Reichsregierung wurde widerrechtlich abgesetzt. Deutsche Offiziere, die nichts als ihre Pflicht getan haben und den Alliierten charakterlich turmhoch überlegen waren, wurden sadistisch erwürgt, aber kein einziger gegnerischer Soldat oder Partisan kam wegen Kriegsverbrechen vor Gericht. Deutsche Gerichtsbarkeit und Wahrheitsfindung wurden unmöglich gemacht. Nur die Sieger durften Gericht üben und Geschichte schreiben. In jedem anderen Land wurde sofort die Verfolgung von Kriegsverbrechen verboten. Angebliche Taten von Deutschen dagegen wurden nicht nur in brutalster Weise und unter Umgehung aller internationalen Rechtsgrundsätze verfolgt, sondern es wurde ausdrücklich die Verjährung von so genannten deutschen Kriegsverbrechen bzw. Völkermord aufgehoben, damit bis zum jüngsten Tag an Deutschen Rache genommen werden kann.

[Seite 7]

So wurden hinterhältige Partisanen zu Volkshelden, deutsche Offiziere, die sich dagegen wehrten, zu Kriegsverbrechern.

Die Bundesregierung hat angeordnet, eine 14-bändige Dokumentation von Verbrechen an deutschen Kriegsgefangenen und Zivilisten nicht zu veröffentlichen bzw. einzustampfen.

Die Ministerpräsidentin Israels, Golda Meir, hat jetzt in unmissverständlicher Deutlichkeit verlauten lassen, dass es “völlig normale Beziehungen zwischen Deutschland und Israel” niemals geben wird. Wie kann man eine Vergangenheit ruhen lassen, die täglich neu aufgerührt und gegen unser Volk angewendet wird?

Alle Schulen verbreiten weiterhin die Greuellügen über die KZ. So wird gerade jetzt unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten eine Ausstellung “KZ Sachsenhausen” in Wiesbaden gezeigt mit den längst widerlegten Propagandalügen. Schulklasse auf Schulklasse wird durchgeschleust und liest entsetzt, dass in Sachsenhausen 1943 eine Gaskammer erbaut wurde, obwohl längst nachgewiesen wurde, dass es niemals Gaskammern auf deutschem Boden gegeben hat. Mit Schaudern liest man, dass “Tag und Nacht der süßliche Geruch von verbranntem Menschenfleisch” über dem Lager schwebte. Obwohl das Internationale Rote Kreuz die KZs bis März 1945 regelmäßig besucht hat und niemals Vergasungs- oder Verbrennungsanlagen oder den süßlichen Geruch feststellen konnte. Weiter wird behauptet, auf dem Appellplatz von Sachsenhausen hatte jeder SS- Mann das “Recht”, einen Häftling zusammen- oder totzuschlagen!

Leider kamen Grausamkeiten vor, aber fast ausschließlich von den Mithäftlingen und so genannten Kapos verübt. Wenn sich ein SS- Mann oder sonstiger deutscher Angestellter an den Häftlingen oder ihrem Eigentum verging, kam er vor ein Kriegsgericht. Welches Interesse kann Ministerpräsident Osswald daran haben, solche Lügen gegen Deutschland zu beschirmen?

Unsere ganze Schuljugend wird mit diesen Lügen über ihre Väter vergiftet, damit der Hass zwischen den Generationen abgrundtief wird. So macht man ein Volk kaputt, nach dem Rezept der Weltverschwörer. Und wir, die wir es besser wissen, sollen schweigen? Und wer dann noch behauptet, das wäre christlich, der ist in meinen Augen nichts als ein nichtswürdiger Feigling und Lump.

Der Hessische Kultusminister hat die Jüdin Hannah Vogt ein Buch über Deutschlands Vergangenheit schreiben lassen “Schuld oder Verhängnis”, das bereits in 11. Auflage erschienen ist und an alle Schulabgänger der Hauptschulen verteilt wird. Eine Jüdin wird wohl kaum in der Lage sein, die deutsche Vergangenheit objektiv zu beurteilen.

[Seite 8]

Dieses Buch aber ist eine Meisterleistung an Geschichtsklitterung und Hasspropaganda im Gewande der Wissenschaftlichkeit, dass es ebenbürtig an die Seite des Kominternagenten Willy Münzenbergs zu stellen ist, dem unerreichten Meister der Deutschenhetze und Lügenpropaganda, der seinen Mitarbeitern zurief, wenn sie einen Artikel gegen Deutschland geschrieben hatten

Zu schwach, zu objektiv! Hau ihnen auf den Kopf. Mach, dass die Welt vor Entsetzen das Maul aufreißt. Mach sie zum Gestank der Welt. Mach, dass die Menschen sie verfluchen und sich vor Entsetzen schütteln!

Es gibt kein ernst zu nehmendes Dokument, das die Gesamtverluste der jüdischen Bevölkerung im letzten Krieg höher als mit 200.000 beziffert. Das heißt, in einer Nacht sind in Dresden mehr wehrlose und unschuldige Deutsche, Kinder, Frauen, Greise und vor allem Verwundete umgekommen, als in allen KZ’s Juden während der NS-Zeit! Und in den jüdischen Gesamtverlusten sind sogar die natürlichen Todesfälle mit enthalten. Damit sind die Verluste prozentual und absolut weit geringer als die jeder anderen Kriegsführenden Macht. Und die Weltjudenorganisationen hatten Deutschland bereits 1933 den heiligen Krieg bis zur völligen Vernichtung erklärt, als noch keinem Juden ein Haar gekrümmt war!

Und dennoch hallt die Welt wider vom Gezeter wegen der toten Juden. Aber keine Stimme erhebt sich wegen Dresden und der wirklich sechs Millionen umgebrachten Ostdeutschen. Keine Stimme erhebt sich wegen der Millionen ermordeten deutschen und europäischen Kriegsgefangenen, die auf unserer Seite gekämpft haben. Keine Tafel kündet von den 105.000 Franzosen, die ermordet wurden, nur weil sie deutschfreundlich waren. Keine Gedenktage finden statt für die bestialisch abgeschlachteten Holländer, Dänen, Belgier, Norweger, Rumänen, Russen, Kosaken, Ukrainer, die auf deutscher Seite gearbeitet oder gekämpft haben, weil sie Europa vor dem Bolschewismus retten wollten, oder weil sie die deutsche Herrschaft für das kleinere Übel hielten.

[Seite 9]

Für die Deutsche Bundespost ist es ein fristloser Entlassungsgrund, wenn einer ihrer Arbeiter die Vergasung von Juden bestreitet. Ein hessisches Gericht bestätigt diese “Rechts” -Auffassung, denn solche Äußerungen, “die in ihrer Widerwärtigkeit nicht zu überbieten sind”, braucht ein Arbeitnehmer nicht zu dulden.

Aber jeder Lump kann sich heute damit brüsten, dass er gegen Deutschland Sabotage oder Verrat getrieben hat.

Eine Leserin fragte besorgt, ob ich nicht in einen neuen Antisemitismus geriete? Ganz im Gegenteil! Ich sorge dafür, dass die Juden wie alle andern behandelt werden und keine Sonderrechte beanspruchen können. Denn nur Sonderrechte und Lügen, die von bestimmten jüdischen Weltherrschaftscliquen verbreitet werden, bringen neuen Antisemitismus.

Herr Wiesenthal tut mehr für einen Antisemitismus als ich.

Jeder anständige Jude wird unsere Suche nach der Wahrheit und deshalb diese Schrift begrüßen. Denn mit der Herausgabe dieses sensationellen Berichts schüren wir keinen Nationalismus oder Hass, sondern dienen der Wahrheit, und nur die Wahrheit wird uns und andere freimachen. Und nur wirklich begangenes Unrecht kann wieder gutgemacht oder vergeben werden. Erfundenes Unrecht aber schafft unweigerlich neuen Hass und Zündstoff.

Es geht hier aber gar nicht um das Hoch- oder Runterrechnen von Verlusten oder Untaten. Es geht um die seelische Gesundung unseres Volkes. Wir sind doch der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte angeklagt: nämlich mutwillig einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen und Millionen unschuldiger Menschen ermordet zu haben. Und wenn wir Zeit und Gelegenheit gehabt hätten, dann hätten wir auch noch den Rest aller “unterjochten” Völker ausgerottet.

Wer über diesen Vorwurf hinweg zur Tagesordnung übergehen kann, der hat weder Herz noch Verstand! Plötzlich stehen nun Zeugen auf und sagen: Das ist gar nicht wahr! Deutschland hat den Krieg weder gewollt noch angefangen, sondern ist von seinen Todfeinden hineingezwungen worden. Hitler wollte gar nicht die Juden umbringen und hat niemals einen Befehl zur Ausrottung gegeben, auch nicht zur Ausrottung anderer Völker. Es gab keine Vergasungsanlagen. Das sind alles Erfindungen krankhafter Hirne. Fast sämtliche sog. Kriegsverbrecher- und KZ-Prozesse sind mit meineidigen Zeugen und gefälschten Dokumenten geführt worden!

[Seite 10]

Jeder Angeklagte ist froh, wenn er entlastet wird, oder wenn sich sogar herausstellt, dass das Verbrechen, das man ihm vorwirft, überhaupt nicht begangen worden ist.

Wir Deutschen müssten also jubilieren, wenn heute Zeugen auftreten, die beweisen können, das Auschwitz keine Todesmaschinerie, sondern ein riesiger Rüstungsbetrieb war.

Dass die Internierten in der Regel anständig behandelt wurden und Außenstehende jederzeit das Lager besuchen konnten. Die meisten unserer Landsleute reagieren allerdings ganz anders. Sie tun so, als ob man ihnen das schönste Nachkriegserlebnis nehmen wollte: Ihren Schuldkomplex. Mit Klauen und Zähnen klammern sie sich an die deutsche Schuld. Es ist geradezu ein einmaliges Phänomen in der Geschichte der Menschheit. In jedem andern Volk wäre eine solche Reaktion undenkbar. Man kann es nur als eine tiefe seelische Krankheit bezeichnen. Denn normal ist es nicht, dass jemand unbedingt schuldig sein will.

Hier liegt das eigentliche Problem und der wahre Grund für die Veröffentlichung dieser Broschüre. Es geht nicht um den Nachweis, welche Seite mehr Unrecht begangen hat. Das steht für jeden längst fest, der sich nur oberflächlich mit den verfügbaren Quellen beschäftigt hat. Es ist ein glatter Freispruch für Deutschland! Das Buch “Amerikas Kriegspolitik” von Oberst Dali, dem Schwiegersohn von Roosevelt, war dazu gar nicht mehr nötig. Aber es hat, über jeden Zweifel erhaben, die alleinige Schuld Roosevelts und Churchills an diesem Krieg und ihre verbrecherische Verschwörung gegen den Frieden aufgedeckt. Wer jetzt noch das Gegenteil behauptet, ist einfach böswillig!

Warum sind wir Deutschen so verliebt in das Märchen von sechs Millionen vergasten Juden? Ich spreche hier aus Erfahrung, denn ich habe selber daran geglaubt.

Wir Deutschen sind Grübler und von Natur aus gottesfürchtig. Deshalb mussten wir eine tiefgründige, religiöse Erklärung dafür haben, warum unser Volk in dieses Elend gestürzt ist. Der bloße Hinweis, dass die ändern stärker oder rigoroser waren, genügt der deutschen Seele nicht. Ohne Ursache, so glauben wir, kommt niemand in solche Not. Es ist das berühmte Problem des Hiob, dem seine Umerzieherfreunde auch einreden, dass jeder Schicksalsschlag eine Strafe Gottes ist. Deshalb konnte in der Katastrophe von 1945 auch nur Gottes Gericht für begangene Sünden und Verbrechen gesehen werden.

[Seite 11]

Die Mär von sechs Millionen unschuldig ermordeten Menschen stillte geradezu diesen Hunger nach einer metaphysischen Erklärung und wurde deshalb so gierig aufgenommen. Noch klarer wird es erst, wenn es biblisch begründet werden kann: Wir haben nicht nur irgendwelche Menschen umgebracht, sondern das auserwählte Volk! Ja, wir haben, wie mir eine Leserin wörtlich schrieb, den Augapfel Gottes angetastet. Was für eine wunderbare Erklärung! Jetzt wissen wir warum. Jetzt können wir dafür büßen und durch Unterwürfigkeit gegenüber allen Juden und Geldleistungen wenigstens etwas von Gottes Gunst wiedergewinnen oder uns als reuige Sünder auf die Vergebung freuen. Deshalb klammert sich der Deutsche an die “ermordeten Juden” wie an sein Seelenheil, denn ohne diese Erklärung hätte unser fürchterlicher Untergang keinen höheren Sinn und ließe sich noch schwerer ertragen.

Deshalb schelten wir nicht den armen Volksgenossen, der an die KZ-Greuel glaubt. Der Glaube an einen gerechten Gott kommt ja ins Wanken. Das Lutherproblem des gnädigen Gottes sitzt bei uns viel tiefer als wir ahnen!

Aber Hiob selber gibt seinen Umerziehern und Bußpredigern die gebührende Antwort: Dieses Leid kommt ohne Ursache über mich. Ich weiß nicht warum, es ist mir zu hoch. Aber ich habe nicht gesündigt. Ich bin nicht abgewichen vom rechten Weg. Ich bin meinem Gott nicht untreu geworden. Ich will mit ihm rechten, denn er weiß, dass ich Recht behalten werde! Und eines Tages wird er mich auch wieder groß und herrlich machen!

Jawohl, so redet Hiob! Und so reden wir.

Wir räumen auf mit den beiden großen Lügen, auf denen die ganze Nachkriegsentwicklung beruht: Es gibt kein auserwähltes Volk Israel, was mit den Juden identisch wäre; und es gibt vor allem kein verworfenes, verbrecherisches deutsches Volk!

Und wir werden kompromisslos gegen jeden kämpfen, der eines dieser Lügengebilde aufrechterhält und damit unser Volk tiefer in sein Elend drängt. Die Zeit ist gekommen aufzustehen und dem Schicksal in den Rachen zu greifen. Wir werden es bezwingen, denn wir erfüllen Gottes Auftrag. Deshalb bin ich unendlich dankbar für Thies Christophersen, der mit dieser mutigen Schrift als leuchtendes Vorbild unserm Volk vorangeht und ein Garant dafür ist, dass wir den Strom der Zeit umkehren werden. Es ist eine Ehre für die deutsche Bürgerinitiative, diese Bahnbrechende Schrift herausbringen zu dürfen.

[Seite 12]

 

 

 

Vorwort von Dr. Stäglich

 

In letzter Zeit wurde uns von höchsten Repräsentanten unseres Staats- und Verfassungsprovisoriums (Präambel und Art. 146 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland) wiederholt versichert, wir lebten heute in dem freiheitlichsten Staat, den es auf deutschem Boden jemals gegeben habe. Es ist indessen eine alte Erfahrung, dass gewöhnlich am meisten von dem geredet wird, was man nicht hat. Das die Rede vom “freiheitlichsten Staat” in außenpolitischer Hinsicht mindestens eine Selbsttäuschung ist, dürfte unbestreitbar sein. Unser Volk in Ost und West ist seit dem Zusammenbruch des Reichs nicht allein durch internationale Verträge zunehmend in Abhängigkeiten geraten, die in der deutschen Geschichte ihresgleichen suchen. —

Wie aber sieht es innenpolitisch aus?

Sicher ist, dass alles das, was der Selbstzerstörung unseres Volkes dient, sich hierzulande so ungehemmt entfalten konnte und weiter entfaltet, dass ein verantwortungsbewusster Deutscher größte Sorge um den Fortbestand seines Volkes haben muss. Hierüber zu reden, hieße Eulen nach Athen tragen. Auch kann man das deutsche Volk, seine Geschichte und seine Traditionen heutzutage ungehemmt verhöhnen, herabsetzen und in der abscheulichsten Weise verleumden, ohne dass irgendein Staatsanwalt sich bemüßigt fühlt, in solchem Fall den Volksverhetzungsparagraphen des deutschen Strafgesetzbuchs (§ 130 StGB) in Anwendung zu bringen. Wer jedoch — wie auch immer — für das deutsche Volk und seine unverzichtbaren Rechte einzutreten versucht, wird anscheinend mit anderen Maßstäben gemessen. Beispiele hierfür gibt es genug. Nicht einmal die Verbreitung von Tatsachen, die unwiderlegbar sind, ist ohne Anfeindung möglich, wenn sie das Konzept der zurzeit Herrschenden stören. Gelingt es nicht, sie totzuschweigen, so kommen andere Methoden zur Anwendung, die bis zur Existenzvernichtung des Trägers solcher Tatsachen reichen.

Meine eigenen Erfahrungen erlauben es mir, das festzustellen.

[Seite 13]

Thies Christophersens Augenzeugenbericht über das angebliche “Vernichtungslager Auschwitz” versuchte man zunächst totzuschweigen. Es gelang jedoch nicht. Seine kleine Schrift “Die Auschwitz-Lüge” hat inzwischen mit einer Gesamtauflage von weit über 100.000 Exemplaren Verbreitung in der ganzen Welt gefunden und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Nun wurde kürzlich auch sie beschlagnahmt. Als Vorwand diente im Wesentlichen das Vorwort von Rechtsanwalt Manfred Roeder.

Zugegeben — dieses Vorwort enthielt viel zugespitzte Polemik. Es sprach aber doch in seinem Kern nur Wahrheiten aus, die zwar von bestimmten Kreisen nicht gern gehört werden, die aber nichtsdestoweniger Wahrheiten bleiben. Es war eben die wahrhaftige Rede eines mit Recht zornigen Mannes. Wenn solche Worte als Verbotsvorwand für einen nicht gern gesehenen Tatsachenbericht herhalten müssen, so ist das beschämend und entlarvend zugleich. —

Es ist zu begrüßen, dass Thies Christophersen sich trotz diesen und manch anderen behördlichen Schikanen zu einer Neuauflage seiner notwendigen Schrift entschlossen hat. Ich möchte mit meinem Vorwort, um das der Verfasser mich gebeten hat, nicht erneut Anlass zu einer Beschlagnahme geben. Deshalb werde ich mich im folgenden auf die Feststellung einiger unbestreitbarer Tatsachen beschränken, die die Glaubwürdigkeit und Geschichtstreue von Christophersens Bericht unterstreichen.

Christophersen beschreibt Auschwitz als ein Lager, in dem man als Häftling zwar arbeiten musste, in dem es sich aber doch leben ließ. Das mag manchem, der sich bisher über Konzentrationslager des Dritten Reichs ausschließlich von den einheitlich gesteuerten Massenmedien unterrichten ließ, zunächst unglaubwürdig erscheinen. Indessen sieht es so aus, als wolle man diese Darstellung von Auschwitz jetzt auch offiziell wenigstens zum Teil gelten lassen. Spricht doch kein Geringerer als der Leitende Oberstaatsanwalt Dr. Adalbert Rückerl, der seit 1966 die “Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen” in Ludwigsburg leitet, in seinem kürzlich erschienenen Buch “NS-Vernichtungslager im Spiegel deutscher Strafprozesse” betont davon, dass Auschwitz — übrigens auch Majdanek — eine “Doppelfunktion” gehabt habe: es sei sowohl “Konzentrationslager” als auch “Vernichtungslager” gewesen. Nur Belzec, Sobibor, Treblinka und Chelmno hätten “ausschließlich zur Tötung einer Vielzahl jüdischer Menschen mittels Giftgas” gedient.

[Seite 14]

Man ist überrascht, denn bisher las man es anders! Während man von Rückerls angeblichen “Vernichtungslagern” kaum sprach, wurde Auschwitz stets in seiner Gesamtheit als “Vernichtungslager”, ja geradezu als Zentrum der behaupteten Judenvernichtungen hingestellt. Und zwar wurden nach der bislang gültigen Version in dem Lagerteil Birkenau Arbeitsunfähige, Frauen mit Kindern und alte Leute “unmittelbar nach ihrer Ankunft” in “Gaskammern” getötet, die restlichen Juden aber in den anderen Lagerteilen des Auschwitz Komplexes “durch Arbeit vernichtet”.

Das etwa war auch das “Ergebnis” des sog. Auschwitz Prozesses, jenes Strafverfahrens also, das in den Jahren 1963 bis 1965 gegen 20 — ursprünglich 22 — ehemalige Angehörige des Lagerpersonals von Auschwitz durchgeführt wurde und seinerzeit weltweites Aufsehen erregte. Bernd Naumann, der damalige Prozessberichterstatter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, stellte in seinem unter dem Titel “Auschwitz” als Buch herausgegebenen zusammenfassenden Prozessbericht ausdrücklich fest, dass die “Lebenserwartung eines nach Auschwitz Eingelieferten … nur wenige Wochen” betragen habe! Selbst wenn darin die übliche journalistische Übertreibung zu sehen wäre, so war man sich doch bisher weitgehend darüber einig, dass jedenfalls das Leben eines “Arbeitsjuden” in Auschwitz in der Regel kaum mehr als wenige Monate währte.

Nur einzelne jüdische Autoren der ersten Nachkriegszeit stimmten wenigstens zum Teil mit Christophersens Aussagen überein, was immerhin bemerkenswert ist.

So berichtete der Volljude und Sozialistenführer Dr. Benedikt Kautsky in seinem 1946 erschienenen Buch “Teufel und Verdammte”, dass die Häftlinge der Konzentrationslager seit 1942 und noch ausgeprägter seit Frühjahr 1943 unter Berücksichtigung ihrer beruflichen Vorbildung in den Arbeitseinsatz eingegliedert worden seien; sie hätten zum Teil auch mit Zivilarbeitern zusammengearbeitet. Kautsky war nach eigenen Angaben selbst von 1938 bis 1945 Konzentrationslagerinsasse, und zwar seit November 1942 in Auschwitz, wo er vor allem in der dortigen Bunafabrik arbeitete. Seine Angaben beziehen sich daher selbstverständlich auch und gerade auf dieses Lager.

[Seite 15]

Von einer “Vernichtung durch Arbeit” ist bei ihm keine Rede. Er wäre selbst das lebende Gegenbeispiel gewesen. Man war ja auch auf die Arbeitskraft der Juden angewiesen und es wäre unvernünftig gewesen, sie durch Misshandlungen oder eine unzureichende Ernährung zu töten oder auch nur zu schwächen.

Übrigens starb Kautskys Mutter im Lager Birkenau, das angeblich nur der “Vernichtung” diente, im Dezember 1944 im Alter von 80 Jahren eines natürlichen Todes. Sie war in ihren letzten Lebenswochen sogar einzeln untergebracht und erhielt besondere ärztliche Betreuung. Das geht jedenfalls aus dem Bericht eines Mithäftlings hervor, der im Dezember 1945 in der gewiss unverdächtigen “Wiener Arbeiterzeitung” veröffentlicht wurde. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich billige es nicht, dass so alte Menschen überhaupt in einem Konzentrationslager festgehalten wurden. Doch die Behauptung, dass alte Leute dort nur zur “Vergasung” hinkamen, erweist sich hier eindeutig als ein Märchen! Ein anderer jüdischer Autor, Bernhard Klieger, bezeichnete in seinem 1946 zunächst in französischer Sprache niedergeschriebenen Erlebnisbericht “Der Weg, den wir gingen” (deutsche Erstauflage 1957) das Stammlager Auschwitz l im Hinblick auf seine Einrichtung und Ausstattung als “Luxuslager”, und das war durchaus ernst gemeint. Er schreibt weiter, dass dieses Lager zu Beginn des Jahres 1944 für die dort inhaftierten Juden, die etwa 80% der Lagerinsassen ausgemacht haben sollen, geradezu zu einem “Sanatorium” geworden sei und erklärt wörtlich:

Für uns Juden kam eine goldenen Zeit, …

Diese Darstellung Kliegers bezieht sich, was nochmals vermerkt zu werden verdient, auf das Jahr 1944. Es war das Jahr, in dem auch Christophersen und ich selbst Auschwitz kennen lernten, in dem aber auch der Legende zufolge die angeblichen Judenvernichtungen ihren Höhepunkt erreicht haben sollen. Zwar schreibt auch Klieger über die “Vergasungen” in Auschwitz-Birkenau sowie davon, dass dort zur gleichen Zeit “400.000 ungarische Juden … innerhalb weniger Wochen vernichtet” worden seien. Doch das weiß er nur vom — vermutlich nachträglichen — Hörensagen, weil er selbst nicht in Birkenau, sondern im Stammlager Auschwitz lebte.

[Seite 16]

Die von Klieger beschriebene Hochstimmung der im Stammlager untergebrachten Juden während des Jahres 1944 wäre wohl auch kaum erklärbar, wenn im nur drei Kilometer entfernten Birkenau wirklich tagtäglich Tausende von Juden “vernichtet” worden wären, wie die Legende zu berichten weiß. Wer stündlich mit seinem Tod zu rechnen hatte, kann auch in der Rückerinnerung nicht — wie Klieger — von einer “goldenen Zeit” sprechen. —

Übrigens kann man der Einleitung zu Hermann Langbeins Buch “Menschen in Auschwitz” die verblüffende Feststellung entnehmen, dass Klieger bei der Evakuierung von Auschwitz 85kg gewogen habe. Der ehemalige Arztschreiber von Auschwitz, Langbein, muss es wissen. Es scheint also auch “Schwergewichtler” unter den Häftlingen gegeben zu haben. Christophersens bemerkenswerte Feststellung, dass es “einige Zeit dauerte”, bis unterernährt ins Lager eingelieferte Häftlinge “sich herausgefuttert” hatten, dürfte also weniger abwegig sein, als mancher meinen mag. Auch ich habe Häftlinge, die einen unterernährten Eindruck machten, bei meinen verschiedenen Besuchen des Stammlagers Auschwitz um die Mitte des Jahres 1944 nicht gesehen. Es gab ja auch einen Befehl Himmlers vom 26. Oktober 1943 (!), mit dem allen Lagerkommandanten u. a. eine ausreichende Ernährung der Häftlinge zur Erhaltung ihrer Arbeitskraft anbefohlen worden war.

Christophersen hat — wie sein Bericht ergibt — auch von den angeblichen Massenvergasungen in Auschwitz-Birkenau nichts bemerkt, obwohl er sich aus diesem Lager wiederholt seine Arbeitshäftlinge holte. Bezeichnenderweise erklärt hierzu Rückerl den Lesern seines oben erwähnten Buches, “dass mancher, der während des Krieges zeitweilig ‘in Auschwitz’ war, unwiderlegbar erklären kann, er habe die Existenz der Gaskammern nicht wahrgenommen”, eben weil die “ungeheure Ausdehnung des Lagerkomplexes” und die “Doppelfunktion” von Auschwitz dies angeblich nicht zuließen. Rückerl übersieht bei dieser Argumentation allerdings einen Umstand, der sonst in der Auschwitz-Literatur eine nicht geringe Rolle spielt: die weithin sichtbaren Anzeichen der Verbrennung von unzähligen menschlichen Leichen sowie den damit zusammenhängenden angeblich ständig über dem ganzen Lagerkomplex schwebenden Leichengeruch, was z. B. der schon erwähnte Bernd Naumann in seinem Bericht über den Frankfurter Auschwitz-Prozess folgendermaßen beschreibt:

[Seite 17]

Der Gestank des verbrannten Fleisches legt sich kilometerweit über das Land. Dunkle fette Rauchschwaden treiben durch den weiten Himmel.

Ich muss gestehen, dass auch ich damals derartiges nicht bemerkt habe. Auch jene Delegation des Internationalen Roten Kreuzes, die im September 1944 Auschwitz besuchte, hat in ihrem 1947 in Genf veröffentlichten Bericht über diesen Besuch nichts davon erwähnt.

Gewiss konnten einem zeitweiligen Besucher von Auschwitz — wie Rückerl meint — etwaige “Gaskammern” verborgen bleiben. Die für die behaupteten Massenvernichtungen unentbehrliche pausenlose Verbrennung der Leichen hätte aber selbst einem solchen Besucher nicht entgehen können. Denken wir nur daran, dass ja nach der Legende ab Mai 1944 im Verlaufe von etwa drei Monaten rund 500.000 ungarische Juden auf diese Weise vernichtet worden sein sollen, so hätten in diesem Fall pro Tag weit über 5000 Menschen spurlos beseitigt werden müssen. Da die Zahl der in den Krematorien vorhandenen Einäscherungsöfen mit 46 angegeben wird und die Verbrennung einer Leiche in einem solchen Ofen heute noch etwa 90 Minuten in Anspruch nimmt, hätten selbst bei einem 24-Stunden-Betrieb in allen Krematorien im Höchstfall insgesamt 736 Leichen pro Tag eingeäschert werden können. Dabei sind die unbedingt notwendigen Reinigungs-, Aufräumungs- und Reparaturarbeiten noch nicht einmal berücksichtigt. Die restlichen rund 4.500 Gastoten hätten also — wie es ja auch behauptet wird — im Freien verbrannt werden müssen. Bei aller Skepsis gegenüber der Möglichkeit eines solchen Unternehmens überhaupt lässt sich zumindest sagen, dass dies niemals unbemerkt bleiben konnte.

Aus Rückerls Eingeständnis, dass ein zeitweiliger Besucher die Vernichtungsfunktion von Auschwitz nicht habe erkennen können, lässt sich also logischerweise nur der Schluss ziehen, dass zumindest die behaupteten Massenvernichtungen in Wirklichkeit gar nicht stattgefunden haben.

[Seite 18]

Christophersens Auschwitz-Bericht beweist sicher nicht, dass in Auschwitz überhaupt kein Jude umgekommen ist. Dies zu beweisen war auch wohl nicht die Absicht des Verfassers, der nur mitteilen wollte, was er selbst während seiner Abkommandierung nach Auschwitz erlebt hat. Andererseits aber erscheint endlich einmal die Feststellung erforderlich, dass die Verbreiter der Auschwitz-Legende uns bis zum heutigen Tage den Beweis für ihre Behauptungen schuldig geblieben sind und dass insbesondere auch der Auschwitz- Prozess mit seiner schauprozessartigen Durchführung und seinen teilweise unmöglichen und widerspruchsvollen Ergebnissen diesen Beweis nicht geliefert hat. Vor diesem Hintergrund behält Thies Christophersens Augenzeugenbericht nach wie vor seine besondere Bedeutung.

Ich wünsche auch dieser Neuauflage der “Auschwitz-Lüge” weiteste Verbreitung, zum Nutzen für unser Volk und zur Aufklärung der Welt!

Dr. Stäglich

[Seite 19]

 

 

 

 

Die Auschwitz-Lüge

 

In dem folgenden Bericht sollen Konzentrationslager nicht gerechtfertigt werden.

Die Forderung, Konzentrations- oder Internierungslager zu ächten, abzuschaffen oder zu verbieten (durch internationale Abmachungen), ist nie ausgesprochen worden.

Es wird dieses auch nicht möglich sein. Man kann den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun. Zuerst müsste der Krieg abgeschafft werden — dann kann man auch die Internierungslager abschaffen. In einem Kriegsführenden Land kann man Angehörige der Feindnation nicht in die Heimat entlassen, damit sie gegen ihr Gastland kämpfen können.

Das internationale Judentum hatte Deutschland bereits 1933 den Krieg erklärt.

 


[Seite 20]

 

Erpresstes Schweigen

Ich war in Auschwitz, und zwar von Januar 1944 bis zum Dezember 1944. Nach dem Kriege hörte ich von den Massenmorden, die angeblich von der SS an den gefangenen Juden ausgeübt wurden.

 

Der Autor mit seiner Frau im Jahre 1944

 

Ich war baff erstaunt. Trotz aller Zeugenaussagen, aller Zeitungsberichte und Rundfunk- und Fernsehsendungen glaube ich auch heute nicht an die Greueltaten. Ich habe dies auch immer wieder und überall gesagt.

[Seite 21]

Doch es war zwecklos. Keiner wollte mir glauben. Die Beweise, so sagte man mir, seien zu eindeutig und unwidersprochen. Die Prozesse hätten klar ergeben, dass es in Auschwitz Vergasungsanlagen gegeben hat, und Höss selbst als Lagerkommandant habe das bestätigt. Wer das abstreiten wolle, mache sich verdächtig, eventuell selbst an den Judenmorden beteiligt gewesen zu sein. Ich solle mich ja in Acht nehmen, denn Kriegsverbrechen seien noch nicht verjährt. Ich könne noch einen Prozess bekommen und ich solle lieber schweigen.

Wem ist damit gedient, wenn Du nun noch versuchen willst, die Geschichte zu korrigieren? Du änderst gar nichts! — Nur die Anerkennung unserer Schuld hat uns wieder in die Gemeinschaft der Völker gebracht. — Bedenke, dass Du eine Familie hast. — Keiner wird Dir Deine Berichte glauben … Schweige, das ist das klügste, was Du machen kannst.

Ehrlich gesagt, kamen mir auch selbst Zweifel. Wenn man von allen Seiten und immer wieder dieselben Geschichten hört, so ist es nur zu verständlich, dass man diese zuletzt selbst glaubt. “Wo sind denn die Juden geblieben, wenn man sie nicht alle vergast hat?” Ich weiß es nicht, aber ich meine, wo kommen die Juden denn her, wenn man im Kriege 6 Millionen von ihnen getötet haben soll. In meiner schleswig-holsteinischen Heimat hat es auch vor dem Kriege kaum Juden gegeben. Die so genannten “Viehjuden” auf dem Lande fehlten völlig. Gehässige Leute sagen, sie fehlten nur deshalb, weil die Bauern in Dithmarschen und Angeln den Juden weit überlegen waren. Sehr viele Juden sind vor und während des Krieges ins Ausland entkommen, und viele Juden haben auch die Konzentrationslager überlebt … und viele Juden leben heute wieder unter uns.

Die ersten Zweifel kamen mir, als ich ein Flugblatt von Einar Aberg * aus Norrviken/Schweden las. Er stellte die amtlichen Zahlen der jüdischen Weltbevölkerung vor und nach dem Kriege gegenüber und stellte fest, dass sich die Juden während des Krieges derart vermehrt haben müssten, so dass jede Frau im fruchtbaren Alter jedes Jahr ein Kind zur Welt gebracht haben müsse, wenn die Zahl von 6 Millionen getöteten Juden stimmen sollte.

* Siehe Heinz Roth, Odenhausen.

[Seite 22]

Im Jahre 1948 soll es nach einem Artikel der “New York Times” vom 25. Februar 1948, geschrieben von W. Baldwin, einem anerkannten und unparteiischen Sachverständigen in allen Bevölkerungsfragen, der auch nicht mit der größten Phantasie als “Antisemit” bezeichnet werden kann, wieder zwischen 15.600.000 und 18.700.000 Juden in der Welt gegeben haben. Die Mär von den 6 Millionen getöteten Juden kann mit anderen Worten nicht wahr sein, denn selbst wenn man die niedrigste Zahl nimmt, würde das bedeuten, dass eine Vorkriegsbevölkerung von 15.688.259 minus der getöteten 6 Millionen, also in Wirklichkeit nicht mehr als 9 Millionen, sich im Laufe von zehn Jahren mit 7.000.000 vermehrt haben müsste. Das ist biologisch nicht möglich!

Die Verluste des jüdischen Volkes während des Zweiten Weltkrieges sind sicher beklagenswert. Sie haben aber nicht 6 Millionen, sondern höchstens 200.000 betragen. Nach Feststellungen des Internationalen Roten Kreuzes ist die Anzahl “der in KZ und Gefängnissen umgekommener Opfer rassischer und politischer Verfolgung” lediglich 300.000 (Cannstatter Zeitung vom 12. Mai 1956). Diese Zahl umfasst aber nicht nur Juden sowie sie auch nichts über die Todesursache aussagt. Man hat lediglich alle Todesfälle registriert, darunter auch diejenigen, die auf Alter, Krankheit oder Luftangriffe auf die Lager zurückzuführen sind. Andere Quellen schätzen, dass die Zahl noch geringer ist. Dokumente und Aussagen, die etwas anderes behaupten, sind von mehr als zweifelhafter Herkunft. (Zu diesem Thema vgl. z. B. Harwood: “Starben wirklich 6 Millionen?”, A. R. Butz: “Der Jahrhundertbetrug” (beide Historical Review Press, Richmond, Surrey, Großbritannien) u. a.)

Selbst der führende österreichische Sozialdemokrat Dr. Benedikt Kautsky, Volljude, der die Jahre 1938 bis 1945 im KZ, davon drei Jahre in Auschwitz, verbracht hat, muss gestehen, dass er nie eine Gaskammer gesehen hat:

Ich war in großen deutschen Konzentrationslagern. Jedoch muss ich die Wahrheit zugeben, dass ich in keinem Lager und zu keiner Zeit nirgends eine derartige Einrichtung einer Gaskammer vorfand”. (Kautsky, “Teufel und Verdammte”, Zürich 1946, Seite 272f.)

[Seite 23]

Richard Baer, letzter Kommandant von Auschwitz (ab 1943) und somit wichtigster Zeuge, von dem die Pariser Wochenzeitung “Rivarol” berichtet, er sei nicht davon abzubringen gewesen, dass “während der ganzen Zeit, in der er Auschwitz geleitet habe, er nie Gaskammern gesehen noch gewusst hätte, dass solche existieren”, ist leider — obwohl vierzehn Tage vorher noch kerngesund — urplötzlich am 17. Juni 1963 im Untersuchungsgefängnis gestorben. Ich habe meine Auschwitzzeit nie verheimlicht. Wenn ich nach der Judenvernichtung gefragt wurde, habe ich geantwortet, dass mir davon nichts bekannt war. Ich habe mich nur gewundert, wie schnell und widerspruchslos die Massenvergasungsgeschichten von der Bevölkerung aufgenommen und geglaubt wurden.

Die Folgen meiner Kriegsbeschädigung im Jahre 1940 brachten mir eine chronische Stirnhöhlenvereiterung. Die kleinste Erkältung hatte zur Folge, dass ich ins Lazarett musste. Im Herbst 1942 brachte eine amtsärztliche Untersuchung den Befund: dauernd GvH (Garnisonverwendungsfähig Heimat). Ich beantragte einen Studienurlaub und besuchte im Winter 1942/43 die Höhere Landbauschule in Landsberg/Warthe. Im Frühjahr 1943 kam ein Hauptmann vom OKH (Oberkommando des Heeres) in unsere Schule, um einige Landwirte zu gewinnen, die bereit wären, in die Ukraine zu gehen, um dort Kautschuk anzubauen. Ich meldete mich und wurde angenommen.

 

 

Kok Sagis

Ein Bewegungskrieg benötigt Fahrzeuge, und Fahrzeuge benötigen Reifen, und Reifen sind aus Gummi. Gummi kann man zwar künstlich herstellen aus Kohle, Kalk und Schwefel — genannt Buna -, aber ohne eine Beimischung von Naturkautschuk geht das nicht. Es fehlt der Kleber. Die Russen, in ihrem Bestreben, sich von Einfuhren unabhängig zu machen (wenn wir das gleiche taten, wird das heute als Kriegsvorbereitung gewertet), hatten systematisch ihre gesamte Flora nach Kautschukträgern untersucht … und welche gefunden — unter anderem den Kok Sagis, eine Verwandte des Löwenzahns. Der weiße Latex in seinen Wurzeln war kautschukhaltig. Dieser Kautschuk wurde nun für die weitere Kriegführung sehr wichtig.

[Seite 24]

Der Bevollmächtigte für das Kraftfahrtwesen im OKH hatte Abteilungen für Anbau, Verwertung und Forschung eingerichtet. Ich wurde also nach einer kurzen Ausbildung in die Ukraine als Sachverständiger für den Anbau von Pflanzenkautschuk geschickt. Eine Kok-Sagis-Pflanze hatte ich noch nie gesehen. Doch die praktische Arbeit und die Unterstützung einiger russischer Agronomen gaben mir bald das erforderliche Wissen.

 

Eine Kok-Sagis Pflanze. Der weiße Latex, ähnlich wie beim Löwenzahn, enthält Kautschuk

 

Im Jahre 1943 ging uns die Ukraine verloren, und ich wurde Anfang 1944 zur Abteilung Pflanzenzucht beim Kaiser-Wilhelm-lnstitut versetzt. Dieses Institut hatte eine Zweigabteilung nach Auschwitz verlegt. So fuhr ich nach Auschwitz und erfuhr erst auf der Reise dorthin, dass dort ein Konzentrationslager war.

Da ich bereits im Frankreichfeldzug verwundet wurde und meine Zeit immer wieder in Lazaretten verbracht habe, habe ich keine militärische Karriere machen können. Ich war also nur Gefreiter und wurde durch meine Tätigkeit beim OKH Sonderführer (Z), das war der Rang eines Leutnants.

[Seite 25]

Dann wurde unsere Dienststelle im Herbst 1943 der SS unterstellt, und Reichsführer Himmler bekam die Schirmherrschaft. Er war bekanntlich Diplomlandwirt. Unsere Dienststelle nannte sich nun:

O.K.H. (Oberkommando des Heeres)

B.d.K. (Bevollmächtigter des Kraftfahrtwesens) kommandiert zum

Reichsführer SS, Abteilung Pflanzenkautschuk.

Doch behielten wir unsere Wehrmachtsuniformen, und wir wurden auch nicht mit unseren Blutgruppen tätowiert. Das hat sicherlich vielen von uns das Leben gerettet.

Wenn ich nun meine Erlebnisse von Auschwitz erzählen soll, dann habe ich Bedenken, ob ich auch die Namen meiner noch lebenden Kameraden nennen soll, zu denen ich auch heute noch Kontakt habe. Ich selbst weiß, dass ich mit Repressalien zu rechnen habe, wenn ich das Schweigen breche. Ich bin nun bereit, diese auf mich zu nehmen und habe sie zum Teil schon auf mich nehmen müssen. Als Herausgeber der BAUERNSCHAFT und der KRITIK sowie früher des DEUTSCHEN BAUERN habe ich nie ein Blatt vor den Mund genommen. Doch 1969 übergab ich meinen Hof meinem Sohn. Damals meinte ich, dass ich als Chefredakteur der Zeitschrift DEUTSCHER BAUER eine Existenz hatte. Meinen Freunden wird bekannt sein, dass diese Zeitung wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten von dem DSZ-Verlag des Herrn Dr. Frey aus München übernommen wurde. Doch die Schriftleitung dieser Zeitung ist nie in meinen Händen gewesen, seit sie nach München verlegt wurde. Ich war im wahrsten Sinne des Wortes “Sitzredakteur”. Die Zeitung bekam ich erst zusehen, wenn sie gedruckt war. Meine eigenen Artikel fand ich immer seltener wieder.

Wiederholte Beschwerden veranlassten Herrn Dr. Frey, mich fristlos zu entlassen. Ein Prozess vor einem Arbeitsgericht endete mit einem mageren Vergleich. Seit dieser Zeit bin ich regelrecht arbeitslos und, obwohl ich vom Arbeitsamt für den einfachen Verwaltungsdienst umgeschult wurde, ist es für mich unmöglich, eine Arbeit zu bekommen. Ich habe, obwohl ich erst 55 Jahre alt bin, keine Aussicht mehr, in das Berufsleben eingegliedert zu werden.

[Seite 26]

Warum sollte ich nun nicht berichten? Ich friste mein Dasein in einer bescheidenen, aber glücklichen Armut. Meine Kinder sind versorgt. Doch möchte ich nicht meinen ehemaligen Vorgesetzten und Kameraden, die zum Teil noch im Berufsleben stehen, Schwierigkeiten machen.

 

 

Das Lagerleben

Es war kalt und zugig, als ich am 15. Januar 1944 in Auschwitz auf dem Bahnhof ankam. Ich überlegte mir, ob ich nicht eine Droschke nehmen sollte. Doch es gab nur Pferdedroschken, und ich entschloss mich zu einem Fußmarsch. Mein Gepäck gab ich in die Aufbewahrung, und ich erfragte den Weg zur Kommandantur des Lagers. Es war gar nicht so weit. Das Lager, eine Kasernenanlage mit hässlichen, doch massiven Gebäuden, lag in unmittelbarer Nähe. Das Lagertor mit der Inschrift “Arbeit macht frei” war das erste, was ich von dem Konzentrationslager Auschwitz zu sehen bekam. Was mir auffiel war, dass sehr viele Häftlinge frei herumliefen, ohne bewacht zu werden. Später erfuhr ich, dass das Lager, welches mit einem elektrisch geladenen Stacheldrahtzaun umgeben war, nur des Nachts bewacht wurde. Tagsüber konnten sich die Häftlinge in einem riesigen Gelände frei bewegen. Dieses Gelände allerdings war von Posten umstellt, die des Nachts, nach dem Zählappell, eingezogen wurden.

Ich meldete mich bei meinem Vorgesetzten, Obersturmbannführer Dr. A. Ein großer, stattlicher Mann mit stahlblauen Augen und etwas rötlichem Haar. Die Begrüßung war herzlich. Es stellte sich heraus, dass er meinen Bruder, der auch bei der SS diente, sehr gut kannte. Ich stellte gleich einige neugierige Fragen bezüglich des Konzentrationslagers. So wollte ich z. B. wissen, was das für Menschen sind, die hier eingesperrt waren. Seine Antwort:

Was von den Deutschen hier ist, gehört hier hin … Feinde des Volkes … ansonsten sitzt hier die europäische Elite.

An diesen seinen Worten war, wie ich später feststellte, etwas Wahres dran.

[Seite 27]

Ich wurde seinen Mitarbeitern vorgestellt. Hauptsturmführer B., russischer Emigrant, ehemaliger zaristischer Offizier, der neben Russisch auch perfekt Deutsch und Französisch sprach, bot mir an, mich in mein Quartier zu fahren. Für den landwirtschaftlichen Bereich standen den Offizieren keine Autos, sondern Kutschen mit einem Fahrer zur Verfügung. Ich fand das etwas protzig. Auch, dass die Häftlinge, die uns begegneten, stehen blieben, die Mütze abrissen und Haltung annahmen, war mir irgendwie peinlich. Aber wir waren Offiziere, und auch die SS-Soldaten grüßten uns mit soldatischer Ehrenbezeugung.

 

Der Autor (Mitte) und Offiziere bei einer Besichtigungsfahrt durch das Lager

 

Mein Quartier lag in Raisko, etwa 3 km vom Hauptlager entfernt. Dort war ein Frauenlager, die Gewächshäuser und die Laborräume für unsere pflanzenzüchterische Arbeit. Mir wurde in einem allein stehenden Haus ein Raum zur Verfügung gestellt. Das gleiche Haus teilte ich mit meinem Kollegen, Obersturmführer Dr. C., dem die Aufsicht über die Abteilung Pflanzenzucht unterstand.

[Seite 28]

Er war ein sehr fröhlicher Mensch, und sein Lachen hatte etwas Herzerfrischendes. Bei den Häftlingen war er sehr beliebt. Auch heute schreibt er sich noch mit ehemaligen Häftlingen aus Auschwitz. Er war jung verheiratet und ließ später seine Frau und seine beiden noch nicht schulpflichtigen Kinder nachkommen. Ich bezog später eine Wohnung in einem fertig gestellten Gewächshaus. Dort wohnte ich mit einem Wissenschaftler aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut zusammen. Seinen Namen kann ich nennen, es war Dr. Böhme. Er wurde nach der Kapitulation von Wildgewordenen polnischen Zivilisten erschossen. Er hatte bestimmt keinem etwas zuleide getan und war die Liebenswürdig- keit und Hilfsbereitschaft in Person.

Als ersten Häftling lernte ich “Agnes” kennen. Agnes gehörte zu den “Zeugen Jehovas”, und sie war uns als “Raumpflegerin” zugeteilt. Ich wollte sie nach den Verhältnissen im KZ ausfragen — aber Agnes blieb schweigsam. Anders Frau Pohl. Ihr unterstand die Küche. Sie forschte auch in der Bibel und verteilte Flugschriften an die Häftlinge. Das war zwar nicht erlaubt — aber es war nicht meine Aufgabe, die Häftlinge zu überwachen. Außerdem erschienen mir ihre Schriften harmlos. In Glaubensfragen bin ich stets tolerant gewesen. Bis zum heutigen Tag kann ich den Zeugen Jehovas eine gewisse Bewunderung und Achtung nicht versagen. Sie ließen sich wegen ihres Glaubens einsperren und litten, weil sie leiden wollten. Eine Bewachung benötigten sie nicht, und sie konnten sich auch außerhalb der Postenketten frei bewegen.

In unserem Frauenlager waren in 3 Baracken ca. 300 Frauen untergebracht. Es waren ausgesuchte Kräfte, die fast ausschließlich für die Abteilung Pflanzenzucht arbeiteten. Zur Hauptsache waren es Juden und Polen und einige Franzosen. Alle sprachen sehr gut Deutsch. Viele hatten einen akademischen Grad. Ihre Arbeit hatte wissenschaftlichen Charakter, und sie waren sehr selbständig. Es war tatsächlich so, dass ich nicht die Häftlinge, sondern die Häftlinge mich in meine Arbeit einweisen mussten. Ich ließ mir von ihnen ihre Arbeit erklären, und sie taten das mit einem gewissen Stolz — beinahe möchte ich es Wichtigtuerei nennen. Es hinterließ aber bei mir den Eindruck, dass die Häftlinge ihre Forschungsarbeit mit Eifer und Freude verrichteten.

[Seite 29]

Pflanzenzucht nach dem Ausleseverfahren heißt untersuchen und selektieren. Die Wurzeln der Kautschukpflanzen wurden auf ihren Kautschukgehalt untersucht und durch Stecklinge weiter vermehrt. Die Samen hiervon wurden sorgfältig geerntet und wieder ausgesät. Sabotage war sehr leicht möglich — aber es ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden. Nun, es muss auch gesagt werden, dass die Häftlinge untereinander nicht viel Vertrauen hatten. Da war der alte Hass zwischen den National-Polen und den Juden. Der nationalsozialistische Judenhass war dagegen harmlos. Die Ergebnisse in der Steigerung des Kautschukgehaltes waren durchaus befriedigend. Leider sind mir Zahlen nicht mehr erinnerlich.

Hauptsturmführer B. fuhr in die besetzten Ostgebiete und war auf der Suche nach Wissenschaftlern. Er brachte einige russische Wissenschaftler mit Familien nach Auschwitz, die als Zivilangestellte für uns arbeiteten und es auch gerne taten.

 

Russischer Agronom (links) und der Autor

 

[Seite 30]

Tragisch wurde es, als er den russischen Agronomen J. Sassmoschek nach Auschwitz brachte. Dieser fand unter den Häftlingen seine frühere Geliebte wieder. Dieses Wiedersehen blieb nicht ohne Folgen. Aber Sassmoschek hat seine Geliebte heiraten können. Sie wurde aus der Haft entlassen. Ich habe die beiden noch nach der Evakuierung von Auschwitz in Halle (Saale) wieder getroffen. Sie strahlten beide vor Glück. Mir war gar nicht so glücklich zumute, denn ich hatte gerade den Bombenangriff vom 13. Februar in Dresden über mich ergehen lassen und war wie durch ein Wunder unversehrt raus gekommen. Ich glaube, in Dresden sind an diesem Tage mehr Menschen gestorben, als in den gesamten Kriegsjahren Menschen in Auschwitz gestorben sind. Doch die Kriegsverbrechen der Alliierten stehen auch heute noch nicht zur Debatte.

Wie war der Tagesablauf der Häftlinge in Auschwitz? Um 7.00 Uhr Wecken, Waschen und Duschen, Frühstück, Morgenappell und um 8.00 Uhr Beginn der Arbeit. Von 12.00 bis 13.00 Uhr Mittagspause und um 17.00 Uhr Feierabend. Um 19.00 Uhr Zählappell, anschließend wurde die Außenpostenkette eingezogen und nur noch die Lager bewacht. Die Post wurde den Häftlingen täglich ausgeliefert. Die Pakete wurden bei dem Appell geöffnet und von dem Lageraufseher kontrolliert. Selten wurde etwas nicht ausgeliefert, z. B. Medikamente und gewisse Bücher und Schriften, Fotoapparate, Radioapparate und andere technische Geräte. Diese Sachen aber blieben Eigentum der Häftlinge. Sie wurden nach “Kanada” gebracht und verwahrt.

Kanada hieß eine riesige Lagerhalle, in welcher alles Eigentum der aus- oder umgesiedelten Juden, die in Auschwitz interniert waren, gelagert wurde. In Kanada gab es alles — daher der Name. Aber Kanada wurde nach außen streng bewacht. Wir hatten in unserer Wetterstation eine SS-Helferin, die sich in Kanada einmal ein Paar seidene Strümpfe organisiert hatte. Sie kam deswegen vor ein Kriegsgericht … wegen Plünderung. Die Häftlinge selbst aber, die dort arbeiteten, klauten wie die Raben.

Mir fiel es auf, wie elegant unsere Häftlinge gekleidet waren. Zwar mussten sie ihre Sträflingskleidung tragen, aber ihre Wäsche, Strümpfe und Schuhe waren einwandfrei und tipptopp. Auch an Schönheitspflege fehlte es nicht. Lippenstift, Puder und Schminke gehörten mit zu den Utensilien der weiblichen Häftlinge.

[Seite 31]

Kahlgeschorene Jüdinnen gab es zu meiner Zeit in Auschwitz nicht mehr. Doch habe ich mir berichten lassen, dass es so etwas mal in Auschwitz gegeben haben soll. Aber der Anblick sei so schrecklich gewesen, dass selbst die hartgesottensten SS-Führer ihn nicht ertragen konnten. Jeden Sonnabend wurde ein Kommando unserer Frauen ins Hauptlager geschickt zum Wäschetausch. Sie kamen dann mit den herrlichsten Beutestücken zurück, die unter den Häftlingen verteilt wurden. Ich glaube, dieser Diebstahl wurde stillschweigend geduldet.

 

 

Olga

Im Mai bekam ich zum ersten Mal Besuch von meiner Frau. Sie war als Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde berufstätig und neugierig auf meinen Arbeitsplatz im KZ. Schon die Tatsache, dass es möglich war, jederzeit Besuch unserer Angehörigen zu empfangen, zeigt die Offenheit der Lagerverwaltung. Wäre Auschwitz ein großes Vernichtungslager gewesen, dann hätten wir bestimmt nicht Besuche unserer Angehörigen empfangen können. Die Formalitäten, die heute noch nötig sind, um in dem von Walter Ulbricht gegründeten Zuchthaus einen Besuch zu machen, waren nicht nötig. Der Vergleich von Auschwitz mit der DDR ist gar nicht so abwegig.

Wir waren jung verheiratet und hatten noch nicht sehr viel von unserer Ehe gehabt. Ich holte sie vom Bahnhof ab. Sie kam in Holzklappern, Kopftuch und ohne Strümpfe. Es war Krieg, und Eleganz war für uns Luxus.

Damals hatte ich eine neue “Raumpflegerin” bekommen. Zofe wäre ein passender Ausdruck gewesen. Olga! Olga war eine Polin. Sie war ein Unikum — aber sie hat rührend für mich gesorgt und war außerordentlich dienstbereit. Immer waren Blumen in meinem Zimmer, immer saubere Tischwäsche und saubere Gardinen, und immer hatte Olga eine Überraschung für mich.

Zu dem Besuch meiner Frau hatte Olga mein Zimmer besonders schön hergerichtet. Über meinem Bett hatte sie einen betenden Engel angebracht — weiß der Teufel, wo sie den her hatte. Ihre Fürsorge war mir beinahe zu aufdringlich, aber ich musste es wohl über mich ergehen lassen, denn ich wollte dieser guten und dienstbaren Seele ja auch nicht weh tun.

[Seite 32]

Während des Aufenthaltes meiner Frau begannen die Arbeiten auf den Kautschukfeldern, und ich konnte mich nicht sehr viel um meinen Besuch kümmern; aber meine Frau hatte beste Gesellschaft mit Olga. Die konnte reden wie ein Buch. Meine Frau meinte, sie müsse ihr ein kleines Geschenk machen und hatte eine Kleinigkeit gekauft. Als ich meine Frau wieder zur Abfahrt an die Bahn brachte, kannte ich sie kaum wieder. Sie war neu eingekleidet vom Kopf bis zu den Füßen. Olga hatte ihr alles besorgt — sogar einen neuen Koffer. Meine Frau hatte mir einige kleine Leckereien mitgebracht, die sie sich selbst vom Munde abgespart hatte, unter anderem auch ein Stück Butter. Olga machte mir jeden Abend Bratkartoffeln, die in Butter schwammen. Doch die Butter wurde nie alle. Täglich kamen Care-Pakete, und Olga fühlte sich verpflichtet, auch für mich zu sorgen. Nein, gehungert haben die Häftlinge in Raisko nicht. Und wenn wir einen Neuzugang hatten, der unterernährt und mager ins Lager kam, so hatte er bereits nach einigen Tagen ein glattes Fell.

 

Der Autor bekommt Besuch von seiner Frau. Olga hat den Tisch festlich geschmückt.

[Seite 33]

 

 

Das Vernichtungslager?

Das Vernichtungslager sei ja gar nicht in Auschwitz gewesen, sondern das Vernichtungslager sei in Birkenau gewesen.

So habe ich es nach dem Krieg gehört und gelesen. Nun, ich bin auch in Birkenau gewesen. Dieses Lager hat mir gar nicht gefallen. Es war überfüllt, und die Menschen dort machten keinen guten Eindruck auf mich. Es war alles sehr verwahrlost und schmutzig. Dort sah ich auch Familien mit Kindern. Ihr Anblick hat mir wehgetan. Aber man sagte mir, man wolle die Kinder nicht von ihren Eltern trennen, wenn diese interniert würden. Einige Kinder waren auch mit einem lustigen Ballspiel beschäftigt. Dennoch meine ich, dass Kinder nicht in ein Internierungslager gehören — und dass es die Engländer z. B. im Burenkrieg auch getan hätten, ist eine schlechte Entschuldigung. Ich habe das auch meinem Vorgesetzten gesagt. Seine Antwort:

Ich teile Ihre Meinung — aber ich kann es nicht ändern.

 

Häftlinge aus Birkenau auf den Kok-Sagis-Feldern

 

[Seite 34]

Ich hatte die Aufgabe, in Birkenau 100 Arbeitskräfte zum Hacken der Kok-Sagis-Pflanzen auszusuchen. Das ging folgendermaßen vor sich. Beim Appell wurden die Häftlinge gefragt, ob sie für diese Arbeit bereit wären und ob sie solche Arbeit schon gemacht hätten. Es meldeten sich meist mehr, als benötigt wurden. Dann wurde “selektiert”. Dieses “Selektieren” ist später ganz falsch ausgelegt worden. Natürlich wollte man den Häftlingen eine Beschäftigung geben — und auch die Häftlinge wollten beschäftigt werden.

Selektieren war weiter nichts, als dass die Häftlinge nach ihren Neigungen, ihrem Können — aber auch nach ihrer körperlichen Verfassung zur Arbeit eingesetzt wurden.

Tatsache ist, dass in Auschwitz mehr Menschen vorhanden waren, als es Arbeitsplätze gab oder geschaffen werden konnten. Natürlich legte ich Wert darauf, dass ich Arbeitskräfte bekam, die in der Landwirtschaft gearbeitet hatten. Da fehlten die Juden. Sehr gute Arbeitskräfte stellten die Polen. Völlig unbrauchbar waren die Zigeuner. Das Kommando 11, so hieß unsere Frauenarbeitskolonne aus Birkenau, kam täglich nach Raisko und arbeitete außerhalb der Postenkette auf den Kautschukfeldern. Ich habe fast täglich mit diesen Leuten aus Birkenau zu tun gehabt und mir auch gern ihre Klagen angehört. Einmal sah ich, dass ein SS-Posten einer Frau in den Hintern trat. Ich stellte ihn zur Rede. Die Frau hätte ihn als “Nazischwein” beschimpft. Tatsache aber war, dass der Posten die Frau zuerst beleidigt hatte.

Ich machte über diesen Vorfall eine Meldung, und der SS- Wachmann wurde zum Strafbataillon nach Danzig versetzt. Seit diesem Tage hatte ich bei den Häftlingen, besonders bei denen vom Kommando 11 aus Birkenau, einen Stein im Brett. Des Öfteren kamen nun auch Häftlinge zu mir, wenn sie Bitten oder Beschwerden hatten. Ich tat, was ich konnte, denn für mich waren die Häftlinge keine Feinde, sondern Internierte. Oft habe ich ihnen auch eine Gefälligkeit erwiesen, die gegen die Vorschrift verstieß. Die größte Freude konnte ich ihnen machen, wenn ich sie mit zu einem Spaziergang an die Sula nahm und ihnen in den heißen Sommertagen des Jahres 1944 erlaubte, dort zu baden.

[Seite 35]

 

Häftling bei Feldarbeit (meistens mit Pferden). Bewacht von einem Posten in weiter Entfernung. Hier wird eine Hügelkultur vorbereitet.

Im Übrigen war das Hackkommando aus Birkenau ein lustiger Haufen. Es sang bei der Arbeit seine polnischen Volkslieder, und die igeuner führten dazu ihre Tänze auf. Ich war anfangs über den schlechten Ernährungszustand der Arbeitskräfte empört und auch besorgt, musste aber dann feststellen, dass die Häftlinge in einem sehr schlechten Ernährungszustand eingeliefert wurden — und es einige Zeit dauerte, bis sie sich herausgefuttert hatten. Oft habe ich mit ihnen zusammen meine Mittagsmahlzeit aus ihrer Gulaschkanone eingenommen, und es ist mir gut bekommen.

Aber das Kommando 11 hatte auch noch geheime Ernährungsquellen. Es holte aus geheimen Verstecken die wunderbarsten Sachen. Diese Verstecke wurden des Nachts von Freunden immer wieder aufgefüllt. Es ist auch vorgekommen, dass diese Freunde sich Sträflingskleider anzogen und mit ins Lager marschierten und dafür ein anderer Häftling einige Tage Urlaub machte. Auschwitz lag in Polen, und die einheimische Bevölkerung half den Häftlingen, so gut sie es konnte — auch wenn sie es nicht durfte.

[Seite 36]

Die deutschen Besatzungstruppen und vor allem die so genannte Zivilverwaltung haben sich auch oft, wie wir alle wissen, nicht immer sehr beliebt bei der Bevölkerung gemacht. Eine Maßnahme, die mir gar nicht gefiel, war die Enteignung der polnischen Kleinbauern. Sie mussten ihr Land für die landwirtschaftlichen Betriebe hergeben, die zum KZ Lager Auschwitz gehörten. Doch ich habe mir sagen lassen, dass sie dafür entschädigt wurden, und zwar genauso wie andere Grundeigentümer, die ihr Land z. B. für den Bau einer Autobahn hergeben mussten. Auch Umsiedlungsmaßnahmen hielt ich nicht für richtig, aber es wurde mir immer wieder versichert, dass diese niemals zwangsweise erfolgten. Freiheitsentzug ist hart — aber Krieg ist noch härter, und er wurde auch für uns immer härter und grausamer. Im Herbst 1944 wurde das KZ in Auschwitz zum ersten Mal von amerikanischen Fliegern bombardiert. Opfer wurden ca. 20 Häftlinge. Ich selbst hatte den Glauben an den Endsieg mit der geglückten Landung an der Kanalküste verloren — jedenfalls kamen mir Zweifel. Die Frontberichte wurden immer enttäuschender, und auch die Häftlinge waren gut unterrichtet — weiß der Teufel von wem. Für die Lagerinsassen wurde in unserem Bereich aber nach wie vor gut gesorgt. Obersturmbannführer A. hatte durchgesetzt, dass einmal in der Woche der Filmvorführungswagen in unser Lager kam. Wir sahen mit den Häftlingen zusammen u. a. die Filme “Münchhausen” und “Die goldene Stadt”. Der Film “Jud Süß” wurde den Häftlingen natürlich nicht gezeigt und auch nicht Propagandafilme wie “Kolberg” und “Kadetten”. Im Gemeinschaftsraum durften auch Gottesdienste der Lagerinsassen abgehalten werden. Ich selbst habe mir verschiedene Gottesdienste angehört und muss sagen, dass sie zum Teil sehr feierlich waren, besonders die der russisch-orthodoxen Gemeinde, der unsere russischen Zivilangestellten angehörten. Unter den Lagerinsassen hatte sich auch eine Theatergruppe gebildet, und eines abends luden sie uns zu einer “Faust-Aufführung” ein. Schauspieler hätten sie nicht besser bringen können.

Ich selbst hätte zum Winter gern wieder Studienurlaub genommen, aber die Kriegslage war ernst, und die Aussichten waren schlecht.

[Seite 37]

Man bot mir einen Fernkursus an. Ich ließ mir Bücher kommen. Ein Häftling, eine jüdische Ärztin aus Prag, bot sich an, den Stoff mit mir einzupauken. So habe ich mir jeden Tag von einem Häftling Nachhilfestunden geben lassen. Das war in Raisko möglich.

Intelligent waren die Juden, und sie waren, soweit ich sie in Auschwitz kennen gelernt habe, auch ganz nett. Im Sommer bekam ich für einige Tage Besuch von meiner Mutter. Natürlich gab es gleich eine dicke Freundschaft zwischen meiner Mutter und Olga. Eines Abends fragte mich meine Mutter nach dem Krematorium, wo die Menschen verbrannt wurden. Mir war von dem Vorhandensein einer solchen Anlage nichts bekannt. Ich stellte Olga zur Rede.

Genaues konnte sie mir auch nicht sagen, aber es wäre in der Richtung nach Bielitz immer ein Feuerschein zu sehen. Ich fuhr in diese Richtung und fand eine Zechenanlage, in welcher auch Häftlinge arbeiteten. Ich fuhr im ganzen Lager umher und untersuchte alle Feuerstellen und alle rauchenden Schlote. Ich fand aber nichts. Ich befragte meine Kollegen, aber als Antwort nur Schulterzucken und “ich sollte diesen “Latrinenparolen” keinen Glauben schenken”. Ein Krematorium gäbe es in Auschwitz; denn hier lebten 200.000 Menschen, und in jeder Großstadt mit 200.000 Einwohnern gäbe es auch ein Krematorium. Natürlich sterben auch Menschen hier — aber nicht nur Häftlinge. Die Frau von Obersturmbannführer A. sei auch hier gestorben. Mir genügte diese Antwort.

Ich habe während meiner Zeit in Auschwitz nicht die geringsten Anzeichen von Massenvergasungen bemerkt. Auch der Geruch von verbranntem Fleisch, der oft über dem Lager gelegen haben soll, ist eine glatte Lüge. [1] In der Nähe des Hauptlagers war eine große Beschlagschmiede. Der Geruch von dem Einbrennen der Hufeisen war natürlich nicht angenehm. Übrigens, der Leiter dieser Beschlagschmiede lebt heute in meinem Nachbardorf. Überhaupt wurden die Hafterleichterungen immer großzügiger.

[1] In der ersten Zeit wurden die Verstorbenen in Auschwitz erdbestattet. Doch wegen des hohen Grundwasserstandes zwischen Weichsel und Sula (ein Meter) war das nicht mehr möglich. Ein Arbeitskommando unter dem Kommando von Scharführer Moll (der frühere Gärtner in Raisko) mußte diese Leichen wieder ausgraben und nachträglich verbrennen. Über diesen Vorgang werden heute die unglaublichsten Geschichten erzählt. (Quelle: Aussage von Obersturmführer C.)

[Seite 38]

In dem Haupt-lager war für die Männer ein Bordell eingerichtet worden. Liebe und das, was dazu gehört, ist wohl etwas Menschliches, und das sollte auch den Internierten nicht vorenthalten werden. Natürlich gab es auch Liebespaare unter den Häftlingen. Ob das Freudenhaus das nun verhindert hat, wage ich zu bezweifeln. Dass es in Auschwitz aber auch Freudenhäuser für die Häftlinge gab, wird in allen Nachkriegsberichten verschwiegen. Ein Gutschein für das Bordell war so eine Art von Prämie für gute Führung. Es gab aber auch Häftlinge, die ihrem Kapo diesen Gutschein ins Gesicht warfen. Alle Achtung! Mir erschien das eine besondere Art von guter Führung.

Die Geschichte von der Leichenverbrennung brachte Differenzen zwischen Olga und mir. Auf die Dauer fiel mir diese Frau mit ihrem ewigen Gerede auf die Nerven. Ihre Dienstbereitschaft war mir zu untertänig, zu knechtisch. Ich mochte das nicht. Sie bekam eine neue Aufgabe, um die ich sie nicht beneidet habe. Sie wurde als “Aufpasser” ins Frauenlager bestellt und sollte darüber wachen, dass keine männlichen Häftlinge unbefugt ins Frauenlager kamen. Olga konnte so wunderbar schimpfen, und es war eine Freude zu sehen, wie sie die Männer aus dem Frauenlager beförderte. Die Mithäftlinge nannten sie “Zerberus” (Höllenhund).

Die gute Olga, was mag wohl aus ihr geworden sein? In ein kommunistisches Polen wollte sie nicht zurückkehren [2] — fast keiner der polnischen Häftlinge wollte das — auch die Juden nicht. Sehr viele von ihnen haben sogar noch für einen Sieg der Deutschen gebetet. Wie ich von meinem Kollegen, Obersturmführer Dr. C., den ich erst kürzlich besucht habe, erfuhr, sind viele der ehemaligen Häftlinge nun in den USA. Er korrespondiert noch mit einigen. Einige von ihnen waren auch bereit, für angeklagte SS-Offiziere als Entlastungszeugen in den KZ-Prozessen auszusagen, aber sie wurden kaum zugelassen. Diese Berichte gingen damals durch die nationale Presse.

[2] Olga kehrte nach dem Krieg dennoch in ein kommunistisches Polen zurück und ist vor drei Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Ihr richtiger Name war “Steffa”.

[Seite 39]

 

Unterdrückter Rot-Kreuz-Bericht:

Übersetzte Zusammenfassung:

September 1944. Bericht des Internationalen Roten Kreuzes über Auschwitz P. 91 und 92. Der Rot-Kreuz-Delegierte führt an, dass die Insassen Päckchen empfangen durften, dass die Offiziere, mit denen er in Kontakt gekommen ist, freundlich und zurückhaltend gewesen sind wie die in Oranienburg und Ravensbrück, dass er viele Gruppen von Männern und Frauen zu kleinen Arbeitskommandos zusammengefasst gesehen hat, dass ein Angehöriger des britischen Roten Kreuzes, zugleich ein Mitglied des Britischen Kommandos, dem Rot-Kreuz-Delegierten gegenüber Gerüchte geäußert hätte über Gaskammern, der Rot-Kreuz-Delegierte hingegen diese Gerüchte nach sorgfältiger Überprüfung nicht hat bestätigen können.

[Seite 40]

Es gab keine Geheimnisse in Auschwitz. Im September 1944 kam eine Kommission vom Internationalen Roten Kreuz nach Auschwitz zur Besichtigung. Sie interessierte sich aber mehr für das Lager in Birkenau. [3] Wir hatten sehr viele Besichtigungen in Raisko — aber es kamen mehr Leute, die sich für unsere Pflanzenzucht interessierten. An diesen Führungen war ich oft mitbeteiligt. Obwohl es eigentlich nicht gestattet war, dass Besucher sich mit den Häftlingen unterhielten, mussten die Häftlinge doch zumeist Erläuterungen über ihre Arbeit geben.

Wir machten damals die ersten Versuche mit Colchizin. Colchizin ist das Gift der Herbstzeitlose (Colchium autumnale). Es gelang uns, bei der Zellteilung mit diesem Gift die Reduktionsteilung zu unterbinden, und die Pflanze bekam dann die doppelte Chromosomenzahl. Solche Pflanzen neigten zum Riesenwuchs. Allerdings ging das auf Kosten der Fruchtbarkeit der Pflanzen. Die Saatgewinnung spielte immer noch eine große Rolle. Die Ernte dieser Saat war wegen des Pappus (Flugkörper so wie beim Löwenzahn) nicht so ganz einfach. Ich hatte mich mit einigen geschickten Häftlingen und russischen Agronomen darangemacht, eine Erntemaschine zu konstruieren. Wir hatten unter den Männern einige geschickte Handwerker und auch gut eingerichtete Werkstätten. Einige russische Agronomen arbeiteten mit der so genannten “lonogalvanisation”. Dazu wurden von den Häftlingen Geräte gebaut, die mit Ultrakurzwellen arbeiteten. Das Material für den Bau dieser Geräte holte ich von einem Flugzeugzerlegebetrieb. In diesem Betrieb wurden abgestürzte und abgeschossene Flugzeuge ausgeschlachtet. Die Häftlinge fanden dort auch Material zum Bau kleiner Radiogeräte. Diese durften natürlich nicht mit ins Lager genommen werden. Ich selbst entwickelte mich in Auschwitz zu einem kleinen Radioten. Meine Lehrmeister waren Häftlinge, und sie besorgten mir alles, was ich zum Bau kleiner Empfänger benötigte.

[3] Heute versucht das Internationale Rote Kreuz in Genf zu leugnen. Sie behaupten, ihre Delegierten wären im September 1944 nur bis zum Büro des Kommandanten zugelassen worden. Das ist einfach nicht wahr! Ich habe die Fahrzeuge des IRK selbst gesehen, als sie nach Birkenau fuhren. (Quelle: Offener Brief von Dr. Stäglich an das IRK und deren Antwort vom 28.4.78 PV/gr.)

[Seite 41]

 

Eine Besuchergruppe von landwirtschaftlichen Sonderführern

In Auschwitz wurde natürlich nicht nur Pflanzenzucht betrieben. Es gab unzählige andere Forschungsaufträge. Wegen der dort zur Verfügung stehenden ungenutzten Arbeitskräfte wurde immer mehr Forschung nach Auschwitz verlegt. Hier war damals auch noch mehr Sicherheit vor nächtlichen Bombenangriffen. Etwa alle 14 Tage trafen sich die Offiziere, bei der SS hieß das: die Führer zu einem Casino-Abend. Dort musste dann irgendein Abteilungsleiter über sein Aufgabengebiet referieren. Ich habe dort sehr viele interessante Vorträge gehört, aber anstößige Sachen sind mir nicht erinnerlich. Später hörte ich, es wären auch Versuche an lebenden Menschen in Auschwitz vorgenommen worden. Ich entsinne mich, einmal einen Vortrag gehört zu haben über die Entwicklung eines Embryos im Mutterleib bei den verschiedensten Ernährungen der Mutter. Ob diese Menschen unter Hungerkuren ein Kind austragen mussten, vermag ich nicht zu sagen. Doch wurde damals gesagt, dass diese Versuche sehr wichtige Erkenntnisse für die Ernährung der schwangeren Frau ergeben hätten. Die Berichte von der Erprobung neu entwickelter Arzneien an Häftlingen erscheinen mir nicht sehr glaubwürdig. Ich habe mir von einem Arzt in A. berichten lassen, dass neue Medikamente erst dann bei Menschen angewandt werden, wenn der Tierversuch abgeschlossen wäre. Das ist ja wohl heute auch noch so.

[Seite 42]

Ich entsinne mich, dass in einem Film, den ich nach dem Kriege über Auschwitz im Fernsehen gesehen habe, ein Gebäude in der Nähe des Hauptlagers gezeigt wurde, welches riesige Schornsteine hatte. Das sollte angeblich das Krematorium sein. Es tut mir nun sehr Leid, aber als ich im Dezember 1944 das Lager in Auschwitz verließ, habe ich dieses Gebäude dort nicht gesehen. Ich kann mir auch nicht denken, dass während des kalten Winters 1944/45 man dort noch diese Schornsteine gemauert hat. Für mich besteht der Verdacht, dass diese Anlagen erst nach dem Kriege dort aufgestellt wurden. Unglaublich erscheint es mir auch, dass die SS diese Anlagen, wenn sie tatsächlich vorhanden gewesen wären, nicht bei der Evakuierung zerstört hätten. Gerade in diesen Tagen hörte ich noch einen Bericht im Rundfunk, nach dem allein 4 Millionen Menschen in Auschwitz erschossen worden sein sollten. Erschossen wurden in Auschwitz bestimmt keine Menschen, denn das hätte man hören müssen. Allerdings entsinne ich mich an eine große Aufregung, die es einmal in unserem Lager gegeben hat, als ein Gerücht verbreitet wurde, dass Geiseln erschossen werden sollten. Diese Art von Rache ist die scheußlichste, die ich mir denken kann, weil sie unschuldige Menschen betrifft. Das es sie gegeben hat — hüben und drüben — ist wahrscheinlich. Aber wenn man für jedes Opfer der Bombenangriffe hätte einen Häftling töten wollen, dann wäre sicherlich von den 200.000 Häftlingen keiner mehr lebend herausgekommen. Wenn man bedenkt, dass Auschwitz nur etwa 4 Jahre in Betrieb war, dann hätten dort pro Jahr eine Million und pro Tag etwa dreitausend Menschen sterben müssen. Wie müsste eine Krematoriumsanlage aussehen, die täglich dreitausend Menschen verbrennen sollte? Aber selbst Massengräber in diesen Ausmaßen ließen sich nicht verheimlichen.

Doch das deutsche Volk glaubt weiter an die Massenmorde in den Konzentrationslagern. Warum eigentlich? Haben wir nicht alle, die wir die Wahrheit wissen, eine ungeheure Schuld auf uns geladen? Warum schwiegen wir so lange?

[Seite 43]

Ich will versuchen, diese Frage zu beantworten:

1. Wir haben ja gar nicht geschwiegen … aber keiner wollte unsere Berichte hören, keine Zeitung sie veröffentlichen, kein Verlag sie drucken.

2. Auch heute gibt es noch genügend lebende Zeugen, die meine Aussage bestätigen und die selbst ähnliche Aussagen machen könnten. Was uns aber fehlt, ist ein unbefangener Rechtsstaat. Es wäre glatter Selbstmord, die Wahrheit zu sagen.

3. Ich bin zwar noch nicht lebensmüde, doch habe ich meine Lebensaufgabe hinter mir, meine Kinder versorgt, und meine Frau wird mit ihrem 65. Lebensjahr ihre verdiente Rente wohl erhalten, die man ihr nicht streitig machen wird, wenn mir etwas widerfahren sollte.

4. Ich habe durch meine langjährige Tätigkeit als Journalist und als Herausgeber der BAUERNSCHAFT und KRITIK mir nun selbst einen kleinen Leserkreis geschaffen, und ich kann nun auch mit Hilfe der DEUTSCHEN BORGER-INITIATIVE meinen Bericht selbst verlegen, ohne auf eine Abhängigkeit Rücksicht nehmen zu müssen.

5. Es wird gesagt — und leider auch von den Mitgliedern und Wählern der großen Parteien:

Nur die Anerkennung unserer Schuld am Ausbruch des Krieges und an der Vernichtung der 6 Millionen Juden würde es uns ermöglichen, wieder in die Gemeinschaft der Völker aufgenommen zu werden. Wer das abstreiten würde, würde dem deutschen Volk einen großen Schaden zufügen.

6. Mit einer Widerlegung der Massentötungen in den Konzentrationslagern aber würde nicht nur die deutsche Nachkriegspolitik ein Irrtum, sondern auch die Nachkriegspolitiker müssten dann zugeben, dass sie eine völlig falsche Politik betrieben hätten. Das aber darf nicht sein.

7. Aber es hat auch Feiglinge, Lügner und gekaufte Zeugen gegeben. Einige der Beschuldigten, die genau hätten wissen müssen, dass die Anschuldigungen gegen sie unwahr sind, haben dennoch ein Geständnis abgelegt, weil sie meinten — und es ist ihnen sicherlich auch zugesagt worden — sie könnten für sich selbst Vorteile erwirken, wenn sie der Anklage gemäß aussagen würden. Aber, das muss eingeräumt werden, es besteht auch die Möglichkeit, dass Geständnisse von Angeklagten durch Folterungen erpresst wurden. Auch hierüber liegen Berichte vor.

[Seite 44]

Wie könnte sich das Verhalten unseres Volkes, besonders auch unserer Jugend, ändern, wenn sie von der Schuldlosigkeit ihrer Väter überzeugt würde? Eine Schuld kann einen Menschen schwer belasten und ihn in eine knechtische Abhängigkeit bringen. Gerade das ist es, was die Sieger erreichen wollten — und sie werden nicht dulden, dass die Früchte ihrer Lügen, die sie nun ernten, verloren gehen.

Ich habe meine Erinnerungen so aufgeschrieben, wie ich sie erlebt habe und wie sie mir erinnerlich sind. Ich habe die Wahrheit gesagt, so wahr mir Gott helfe. Wenn diese meine Aussage mit dazu beitragen könnte, unserer Jugend wieder etwas mehr Achtung vor ihren Vätern, die als Soldaten für Deutschland kämpften — und keine Verbrecher waren — zu geben, dann wäre ich sehr glücklich.

Kälberhagen, den 3.1.1973

Thies Christophersen

 

 

Dennoch!

 

Freiheit und Recht hat der Krieg uns geraubt.

die Ehre kann keiner uns nehmen!

Wir haben an unsere Ziele geglaubt

und brauchen uns ihrer nicht schämen!

 

Wir sind von den Siegern noch immer besetzt;

und ständig begleiten uns Lügen.

Und hat auch der Feind unsere Jugend verhetzt, 

Am Ende da werden wir siegen!

 

Den Kampf um die Freiheit, um Recht und Moral, 

den gilt es mit Eifer zu führen.

Und sind auch der Feinde soviel an der Zahl, 

wir werden den Mut nicht verlieren!

 

Renate Schütte

Manfred Roeder gewidmet

================ END OF PART 1/2 ================

 

 

Go to >> Die Auschwitz-Lüge – Part 2 (last)

 

 

Downloads

 

* PDF of this blog post (clean text and images). Click to view or download (1.3 MB).

>> Die Auschwitz-Lüge – Part 1

————————

.

Version History

 

Ver 3 – Apr 1, 2022 – Re-uploaded images and PDF.

 

Ver 2 – May 28, 2015: Added link to Part 2.

 

Ver 1 – Feb 7, 2015: Published text and Images from original scanned German version.

 

 

This entry was posted in Auschwitz, German language post, Holocaust, Jews, Revisionism, Thies Christophersen, Third Reich. Bookmark the permalink.

One Response to Die Auschwitz-Lüge – Part 1

  1. Pingback: AUSCHWITZ – A Personal Account by Thies Christophersen | katana17

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *