Henry Ford — Teil 8: Der Terror der Maschine

[Die Autobiographie von Henry Ford die Gründung und Bau der Ford Motor Company sowie seine Unternehmensphilosophie beschreiben. Ford war einer der weltweit größten Industriellen, Geschäftsleute, Unternehmer und Visionäre. Er führte das Fließband, Kurzarbeit, führte eine hohe Mindestlöhne, die Fünf-Tage-Woche, usw., zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ford war stark von Adolf Hitler, die treibende Kraft hinter dem Nationalsozialismus zu bewundern. Im Gegenzug wurde Ford ein Bewunderer von Hitler und sein Verständnis für die Bedrohung der Welt mit dem internationalen Judentum konfrontiert zu gleichen Teilen getragen. — KATANA]

Henry Ford - Mein Leben Und Werk - Cover

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Mein Leben und Werk

 

Henry Ford

 

 

Teil 8 

 

Henry Ford - Mein Leben Und Werk - Portrait

 

 HENRY FORD

MEIN LEBEN UND WERK

EINZIG AUTORISIERTE DEUTSCHE AUSGABE

VON

CURT UND MARGUERITE THESING

ACHTZEHNTE AUFLAGE

PAUL LIST VERLAG LEIPZIG

DRUCK VON HESSE & BECKER, LEIPZIG

1923

 

 

INHALT

Seite

 

Vorwort des Herausgebers  . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . VI

Einleitung Mein Leitgedanke  . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . .  1

I. Kapitel. Geschäftsanfänge  . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . 25

II. Kapitel. Was ich vom Geschäft erlernte  . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

III. Kapitel. Das eigentliche Geschäft beginnt . . . . . . . . . . . . . . . 54

IV. Kapitel. Das Geheimnis der Produktion und des Dienens . . . 74

V. Kapitel. Die eigentliche Produktion beginnt  . . . . . . . . . . . . . . 89

VI. Kapitel. Maschinen und Menschen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . 106

VII. Kapitel. Der Terror der Maschine  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  120

VIII. Kapitel. Löhne  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

IX. Kapitel. Warum nicht immer  gute Geschäfte machen?. . . . .153

X. Kapitel. Wie billig lassen sich Waren herstellen? . . . . . . . . . . 165

XI. Kapitel. Geld und Ware  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

XII. Kapitel. Geld — Herr oder Knecht?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

XIII. Kapitel. Warum arm sein?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .215

XIV. Kapitel. Der Schlepper und elektrisch

betriebene Landwirtschaft  . . . . . . . . . . . . . . . . . .228

XV. Kapitel. Warum Wohltätigkeit?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

XVI. Kapitel. Die Eisenbahnen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

XVII. Kapitel. Von allem Möglichen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  274

XVIII. Kapitel. Demokratie und Industrie  . . . . . . . . . . . . . . . . . .  296

XIX. Kapitel. Von künftigen Dingen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312

VI

 

 

VII. KAPITEL

 

 

DER TERROR DER MASCHINE 

 

 

 

 

Repetitive Arbeit — die ständige Wiederholung ein und derselben Tätigkeit in ein und derselben Weise — hat für bestimmte Menschen etwas Abschreckendes. Mir wäre es ein grauenvoller Gedanke. Unmöglich könnte ich tagaus, tagein das gleiche tun; für andere, ja für die meisten Menschen ist das Denkenmüssen eine Strafe. Ihnen schwebt als Ideal eine Arbeit vor, die keinerlei Ansprüche an den Schöpferinstinkt stellt. Arbeiten, die Denken im Verein mit Körperkraft beanspruchen, finden selten Abnehmer — wir sind stets auf der Suche nach Leuten, die eine Sache um ihrer Schwierigkeit willen lieben. Der Durchschnittsarbeiter wünscht sich — leider — eine Arbeit, bei der er sich weder körperlich, noch vor allem geistig anzustrengen braucht. Menschen mit, sagen wir, schöpferischer Begabung, denen infolgedessen jegliche Monotonie ein Greul ist, neigen sehr leicht zu der Ansicht, daß ihre Mitmenschen ebenso ruhelos sind und spenden ihr Mitgefühl ganz unnötigerweise dem Arbeiter, der tagaus, tagein fast die gleiche Verrichtung tut.

Wenn man der Sache auf den Grund geht, ist fast jede Arbeit repetitiv. Jeder Geschäftsmann muß gewissenhaft einen bestimmten Turnus befolgen; das Tagewerk eines Bankdirektors beruht fast nur auf Routine; die Arbelt der Unterbeamten und Bankangestellten ist reine Routine. Ja, für die meisten Menschen ist es eine Lebensnotwendigkeit, einen gewissen Turnus einzuführen und die meiste Arbeit repetitiv zu gestalten — da sie sonst nicht genug schaffen würden, um davon leben zu können.

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Dagegen besteht nicht die geringste Notwendigkeit, einen schöpferisch begabten Menschen an eine eintönige Arbeit zu fesseln, da die Nachfrage nach schöpferischen Menschen überall dringend ist. Niemals wird es Arbeitsmangel für solche geben, die wirklich etwas können; wir müssen jedoch zugeben, daß der Wille zum Können im allgemeinen fehlt. Selbst dort, wo der Wille vorhanden ist, fehlt es nur gar zu oft an Mut und Ausdauer zum Lernen. Der Wunsch allein, etwas zu leisten, genügt nicht.

Es bestehen viel zu viele Hypothesen, wie die menschliche Natur eigentlich beschaffen sein sollte, dagegen denkt man viel zu wenig darüber nach, wie sie in Wahrheit ist. Da wird zum Beispiel behauptet, schöpferische Arbeit ließe sich nur auf geistigem Gebiete leisten. Wir sprechen von schöpferischer Begabung auf geistigem Gebiete in der Musik, der Malerei und bei anderen Künsten. Man bemüht sich förmlich, die schöpferischen Funktionen auf Dinge zu beschränken, die sich an die Wand hängen, in Konzertsälen hören und sonstwo zur Schau stellen lassen; wo müßige und wählerische Leute sich zu versammeln pflegen, um gegenseitig ihre Kultur zu bewundern. Wer sich jedoch in Wahrheit schöpferisch betätigen will, der wage sich auf ein Gebiet, wo höhere Gesetze walten als die des Tons, der Linie und der Farbe — er wende sich dorthin, wo das Gesetz der Persönlichkeit herrscht. Wir brauchen Künstler, die die Kunst industrieller Beziehungen beherrschen. Wir brauchen Meister der industriellen Methode — sowohl vom Standpunkt des Produzenten wie des Produktes aus. Wir brauchen Menschen, die die formlose Masse in politischer, sozialer, industrieller und ethischer Hinsicht zu einem gesunden, wohlgebildeten Ganzen umzuformen vermögen.

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Wir haben die schöpferische Begabung allzusehr eingeengt und zu trivialen Zwecken mißbraucht. Wir brauchen Männer, die uns den Arbeitsplan aufstellen zu allem, was recht, gut und wünschenswert ist. Guter Wille und ein sorgfältig ausgearbeiteter Arbeitsplan lassen sich in die Tat umsetzen und zu schönem Gelingen führen. Es ist durchaus möglich, die Lebenslage des Arbeiters zu verbessern — nicht indem man ihm weniger zu tun gibt, sondern indem man ihm hilft, seine Arbeit zu vermehren. Entschließt sich die Welt, die Aufmerksamkeit, das Interesse und die Energie auf die Erschaffung von Plänen zum wahren Heil und Nutzen ihrer Mitmenschen zu konzentrieren, dann lassen sich diese Pläne auch in Tat verwandeln. Sie werden in menschlicher und finanzieller Hinsicht von Dauer und allergrößtem Nutzen sein. Was unserer Generation mangelt, ist der tiefe Glaube, die innerste Überzeugung von der lebendigen Wirksamkeit von Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit in der Industrie. Gelingt es uns nicht, diese Eigenschaften in die Industrie zu tragen, dann wäre es besser, es gäbe keine Industrie. Ja, die Tage der Industrie sind gezählt, werm wir diesen Ideen nicht zur Macht verhelfen. Das aber läßt sich sehr wohl erreichen — ja, wir sind bereits auf dem besten Wege dazu.

Ist ein Mann außerstande seinen Lebensunterhalt ohne Hilfe einer Maschine zu verdienen, ist es dann recht, ihm die Maschine zu entziehen, nur weil die Bedienung eintönig ist? Sollen wir ihn lieber verhungern lassen? Ist es nicht besser, ihm zu einem anständigen Leben zu verhelfen? Kann der Hunger einen Menschen glücklicher machen? Wird aber die Maschine nicht bis zu ihrer völligen Leistungsfähigkeit ausgenutzt und trägt sie trotzdem zum Wohlbefinden des Arbeiters bei, müßte sich sein Wohlstand dann nicht um ein Beträchtliches vermehren, wenn er noch mehr produzierte und folglich auch eine größere Menge von Gütern als Gegenwert erhielte?

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Ich habe bisher nicht finden können, daß repetitive Arbeit den Menschen schädigt. Salonexperten haben mir zwar wiederholt versichert, daß repetitive Arbeit auf Körper und Seele zerstörend wirke, unsere Untersuchungen widersprechen dem jedoch. Wir hatten einen Arbeiter, der tagaus, tagein fast nichts anderes zu tun hatte, als eine bestimmte Tretbewegung mit einem Fuß auszuführen. Er meinte, die Bewegung mache ihn einseitig; die ärztliche Untersuchung war zwar negativ, er erhielt aber selbstverständlich eine Tätigkeit zugewiesen, bei der eine andere Muskelgruppe in Tätigkeit gesetzt wurde. Wenige Wochen später bat er wieder um seine alte Arbeit. Trotzdem liegt die Vermutung nahe, daß die Ausübung ein und derselben Bewegung acht Stunden am Tage abnorme Wirkungen auf den Körper ausüben muß, wir haben dies jedoch in keinem einzigen Fall konstatieren können. Auf Wunsch werden unsere Leute regelmäßig versetzt; es wäre eine Kleinigkeit, dies überall durchzuführen, wenn nur unsere Leute dazu bereit wären. Sie mögen jedoch keine Veränderung, die sie nicht selbst vorgeschlagen haben. Einige unserer Handgriffe sind zweifellos überaus eintönig, — so eintönig, daß man es kaum für möglich halten sollte, daß ein Arbeiter sie auf die Dauer verrichten möchte. Wohl die stumpfsinnigste aller Verrichtungen in unserer Fabrik besteht darin, daß ein Mann einen Maschinenteil mit einem Stahlhaken aufnimmt, in einem Bottich mit öl herumschwenkt und neben sich in einen Korb legt. Die Bewegung ist stets die gleiche. Er findet das Gerät stets am selben Platze, macht stets die gleiche Anzahl Schwenkungen und läßt es stets wieder auf den gleichen Platz fallen. Er braucht dazu weder Muskelkraft noch Intelligenz. Er tut kaum etwas anderes, als seine Hände sanft hin und her bewegen, da der Stahlhaken sehr leicht ist. Trotzdem verharrt der Mann seit acht langen Jahren an dem nämlichen Posten. Er hat seine Ersparnisse so gut angelegt, daß er heute etwa vierzigtausend Dollar besitzt — und widersetzt sich hartnäckig jedem Versuch, ihm eine bessere Arbeit anzuweisen!

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Selbst die gründlichsten Untersuchungen haben in keinem einzigen Falle eine deformierende oder abtötende Wirkung auf Körper oder Geist gezeigt. Wer repetitive Arbeit nicht mag, braucht nicht bei ihr zu bleiben. In jeder Abteilung ist die Arbeit je nach ihrer Wertigkeit und der zu ihrer Ausführung erforderlichen Geschicklichkeit in die Klassen „A“, „B“ und „C“ eingeteilt, von denen jede wieder zehn verschiedene Verrichtungen umfaßt. Die Arbeiter w andern von dem Angestelltenbureau direkt nach Klasse „C“, haben sie etwas gelernt, nach Klasse „B“ und so weiter bis nach Klasse „A“, von wo sie in die Werkzeugherstellung vorrücken oder zu einem Aufsichtsposten avancieren können. An ihnen liegt es, sich eine Stellung zu verschaffen. Bleiben sie bei der Fabrikation, dann nur, weil es ihnen dort gefällt.

In einem der vorhergehenden Kapitel habe ich bereits bemerkt, daß körperliche Mängel keinen Grund für die Ablehnung eines Arbeitsuchenden bilden. Dieser Grundsatz trat am 12. Januar 1914 in Kraft, zugleich mit der Festsetzung des Mindestlohnes von fünf Dollar den Tag und einer achtstündigen Arbeitszeit. Daran anschließend knüpfte sich die Bestimmung, daß auch niemand auf Grund körperlicher Mängel entlassen werden dürfte, ausgenommen natürlich bei ansteckenden Krankheiten. Meine Meinung geht dahin, daß bei einem industriellen Unternehmen, das in Wahrheit seine Aufgabe erfüllt, die Angestellten im Durchschnitt etwa ebenso geartet sein müssen, wie bei irgendeinem Durchschnitt der menschlichen Gesellschaft. Kranke und Krüppel gibt es überall. Im allgemeinen besteht die etwas großzügige Ansicht, alle zu körperlicher Arbeit Unfähige der Gesellschaft zur Last zu legen und durch öffentliche Wohltätigkeit zu ernähren. Es gibt allerdings Fälle, wie z. B. bei Idioten, in denen die öffentliche Wohltätigkeit meines Wissens nicht zu umgehen ist; das sind jedoch Ausnahmen, und es ist uns bei der Maimigfaltigkeit der Verrichtungen, die es in unserm Unternehmen zu tun gibt, gelungen, fast jedem durch eine nutzbringende Tätigkeit eine Existenz zu verschaffen. Der Blinde oder Krüppel kann, wenn man ihn an den richtigen Platz stellt, genau das Gleiche leisten und den gleichen Lohn erhalten, wie der völlig gesunde Mensch. Wir geben den Krüppeln zwar nicht den Vorzug, aber wir haben gezeigt, daß sie sich den vollen Lohn verdienen können.

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Es würde allen unseren Versuchen direkt zuwiderlaufen, wollten wir Leute um ihrer Gebrechen willen anstellen, ihnen einen geringeren Lohn geben und uns mit einer geringeren Produktion begnügen. Das wäre zwar auch ein Weg, um den Leuten zu helfen, aber nicht der beste. Der beste Weg ist stets der, die Betreffenden auf eine völlige Gleichheitsstufe mit den Gesunden, produktiv Arbeitenden zu stellen. Ich glaube, es ist nur sehr wenig Raum für Wohltätigkeit in der Welt vorhanden — wenigstens für Wohltätigkeit in Form des Almosenspendens. Zum mindesten lassen Geschäft und Wohltätigkeit sich nicht vereinen; Zweck einer Fabrik ist die Produktion. Sie dient der Allgemeinheit nur schlecht, wenn sie nicht bis zum äußersten Grad ihrer Leistungsfähigkeit produziert. Man neigt nur allzusehr zu der Meinung, daß Vollbesitz der Kräfte Grundbedingung zur Höchstleistung bei jeder Art von Tätigkeit ist. Um die tatsächlichen Verhältnisse genau zu bestimmen, ließ ich die verschiedenen Verrichtungen unseres Betriebes in bezug auf die erforderliche Arbeitsleistung bis ins einzelne klassifizieren — ob die körperliche Arbeit leicht, mittelmäßig oder schwer sei, ob naß oder trocken, und wenn naß, mit welcher Art von Flüssigkeit verknüpft; ob sauber oder schmutzig, in der Nähe eines Ofens, Schmelzofens, in guter oder schlechter Luft; ob zweihändig oder einhändig; stehend oder sitzend, lärmend oder leise; bei natürlichem oder künstlichem Licht; ob sie Ansprüche an Genauigkeit stellte, den Zeitbedarf der zu bearbeitenden Teile, das Gewicht des gehandhabten Materials, die dafür erforderlichen Anstrengungen seitens des Arbeiters.

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Es stellte sich heraus, daß es zur Zeit 7882 verschiedene Arten von Verrichtungen in der Fabrik gab. Von diesen waren 949 als Schwerarbeit bezeichnet, die absolut gesunde, kräftige Männer erforderte; 3338 erforderten Männer von normal entwickelter Körperkraft. Die übrigen 3595 Verrichtungen erforden keinerlei körperliche Anstrengung, sie hätten von den schmächtigsten, schwächsten Männern, ja mit gleichem Erfolg auch von Frauen oder älteren Kindern geleistet werden können. Diese leichten Arbeiten wurden wieder unter sich klassifiziert, um feststellen zu können, welche den vollen Gebrauch der Glieder und Sinne beanspruchten, und wir stellten fest, daß 670 Arbeiten sich von Beinlosen, 2637 von Einbeinigen, 2 von Armlosen, 716 von Einarmigen, 10 von Blinden verrichten ließen. Von 7882 verschiedenen Tätigkeiten erforderten 4034 wohl eine gewisse, doch nicht die volle Körperkraft. Folglich ist die vollentwickelte Industrie imstande, vollbezahlte Arbeit für eine größere Anzahl mindertauglicher Arbeiter zu liefern, als im Durchschnitt einer menschlichen Gesellschaft zu finden sind. Die Analyse der Tätigkeiten in einem anderen Industriezweig oder Betrieb als dem unsrigen mag zwar ein ganz anderes Verhältnis ergeben, trotzdem bin ich überzeugt, daß es, wenn die Arbeit nur genügend eingeteilt ist — und zwar bis zum höchsten Grad der Volkswirtschaftlichkeit — keinen Mangel an Arbeitsgelegenheit für die physisch Benachteiligten gibt, die ihnen gegen volle Arbeitsleistung auch einen vollen Arbeitslohn abwirft. Volkswirtschaftlich bedeutet es den höchsten Grad von Verschwendung, die körperlich Minderwertigen der Allgemeinheit zur Last zu legen, sie nebensächliche Arbeiten wie Korbflechterei oder irgendeine andere unrentable Handarbeit lernen zu lassen, nicht um ihnen dadurch den Lebensunterhalt zu verschaffen, sondern lediglich, um sie vor Trübsinn zu bewahren.

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Wenn unsere Angestelltenabteilung einen Mann einstellt, tut sie es mll dem dedanken, ihm eine seiner körperlichen Leistungsfähigkeit angemessene Arbeit zuzuweisen. Hat er bereits eine Arbeit, und erscheint er außerstande, sie zu leisten oder widerspricht sie seiner Neigung, so erhält er einen Versetzungsschein, der ihn in eine andere Abteilung versetzt, und nach einer ärztlichen Untersuchung wird er probeweise bei einer Arbeit eingestellt, die seinem körperlichen Zustand oder seinen Neigungen mehr entspricht. Die körperlich unter dem Durchschnitt stehenden vermögen, an die richtige Stelle gebracht, genau dasselbe zu leisten, wie die über dem Durchschnitt stehenden. So wurde z.B. ein Blinder am Lager untergebracht, um die Schrauben und Muttern für den Versand an die Zweigniederlassungen zu zählen. Zwei andere gesunde Leute waren an der gleichen Arbeit beschäftigt. Nach zwei Tagen schickte der Werkführer zu der Versetzungsabteilung hinüber und bat, den beiden Gesunden andere Arbeit zuzuweisen, da der Blinde imstande sei, neben seiner Arbeit noch die der beiden anderen zu verrichten.

Dieses volkswirtschaftliche Hilfs- und Sparsystem läßt sich noch erweitern. Im allgemeinen gilt es als selbstverständlich, daß ein Arbeiter bei Verletzungen arbeitsunfähig geschrieben wird und eine Rente erhält. Es gibt aber slels eine Rekonvaleszenszeit, besonders bei Brüchen, während welcher der Betreffende durchaus zum Arbeiten imstande ist, und bis dahin sich gewöhnlich sogar nach Arbeit sehnt, kann doch selbst die größte Unfallrente nicht so hoch wie ein normaler Wochenlohn sein. Wäre das nicht der Fall, so würde das nur eine weitere Belastung der Betriebsspesen bedeuten, die sich natürlich in dem Verkaufspreis des Produktes bemerkbar machen müßte. Das Produkt würde weniger gekauft werden, und die Folge wäre eine Abnahme der Arbeitsgelegenheit. Das sind unvermeidliche Konsequenzen, die stets im Auge behalten werden müssen.

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Wir haben mit Bettlägrigen Versuche angestellt — mit Patienten, die aufrecht sitzen durften. Wir breiteten schwarze Wachstuchdecken über das Bettzeug und ließen die Leute Schrauben auf kleine Bolzen befestigen, eine Arbeit, die mit der Hand verrichtet werden muß und an der sonst fünfzehn bis zwanzig Mann in der Magnetabteilung beschäftigt sind. Die Insassen des Krankenhauses waren dazu genau so gut imstande wie die Leute in der Fabrik und verdienten auf diese Weise ihren regelmäßigen Lohn. Ja, ihre Produktion war, soviel ich weiß, 20% höher als die gewöhnliche Fabrikproduktion. Keiner wurde natürlich zu der Arbeit gezwungen, aber alle waren arbeitswillig. Die Arbeit half ihnen die Zeit zu vertreiben. Schlaf und Appetit waren besser als zuvor, und die Erholung machte raschere Fortschritte.

Taubstumme erfahren bei uns keine besondere Berücksichtigung. Ihre Arbeitsleistung beträgt 100%. Die Schwindsüchtigen — im Durchschnitt etwas über tausend Personen — arbeiten zumeist in der Materialbergungsabteilung. Bei besonders ansteckenden Fällen sind die Leute zusammen in einem eigens dazu konstruierten Holzschuppen untergebracht. Alle arbeiten so viel wie möglich in freier Luft.

Zur Zeit der letzten Statistik waren bei uns 9563 körperlich unter dem Durchschnitt stehende beschäftigt. Von diesen halten 123 verkrüppelte oder amputierte Arme, Unterarme oder Hände. Einer hatte beide Hände verloren, 4 waren völlig erblindet, 207 auf einem Auge fast völlig blind, 87 taubstumm, 60 epileptisch, 4 bein- und fußlos, 234 halten nur einen Fuß oder ein Bein. Die übrigen hatten kleinere Gebrechen.

Zum Erlernen dieser verschiedenen Beschäftigungsarten sind folgende Zeiten erforderlich: 43% sämtlicher Arbeiten erfordern nicht über einen Tag Lehrzeit, 36% einen bis acht Tage, 6% ein bis zwei Wochen, 14% einen Monat bis zu einem Jahr, 1% ein bis sechs Jahre. Die letztgenarmte Arbeit — wie z. B. die Werkzeugherstellung und das Löten — erfordern eine ganz besondere Geschicklichkeit.

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Die Disziplin ist überall scharf. Kleinliche Vorschriften kennen wir nicht; was es an Vorschriften gibt, läßt sich gerechtermaßen nicht anfechten. Willkürliche oder ungerechte Entlassungen werden dadurch vermieden, daß das Entlassungsrecht allein von dem Leiter der Angestelltenabteilung ausgeübt wird, der nur selten davon Gebrauch macht. Die jüngste Statistik ist aus dem Jahre 1919. Damals wurden 30155 Fälle von Personalveränderungen verzeichnet. In 10334 Fällen waren die Leute länger als zehn Tage ohne Abmeldung fortgeblieben und infolgedessen von der Personalliste gestrichen. Wegen Verweigerung der zugewiesenen Arbeit oder infolge von Versetzungsgesuchen ohne nähere Begründung ließ man weitere 3207 Mann gehen. Die Weigerung, in der Schule Englisch zu lernen, diente in 38 Fällen als Entlassungsgrund; 108 Mann traten in die Armee ein; rund 3000 wurden nach anderen Fabriken versetzt. Ungefähr die gleiche Anzahl wollte nach Hause, auf eine Farm oder in ein Geschäft, 82 Frauen wurden entlassen, weil ihre Männer arbeiteten — und wir verheiratete Frauen, deren Männer Arbeit haben, grundsätzlich nicht einstellen. Aus dieser ganzen großen Menge wurden nur 80 Mann schlankweg entlassen, und die Gründe hierfür waren: Schwindeleien in 56 Fällen; auf Veranlassung der Schulabteilung in 20 Fällen, Unerwünschtheit in 4 Fällen.

Wir erwarten von den Leuten, daß sie tun, was ihnen gesagt wird. Unsere Organisation ist so bis ins einzelne durchgeführt und die verschiedenen Abteilungen greifen so ineinander ein, daß es völlig ausgeschlossen ist, den Leuten auch nur vorübergehend ihren Willen zu lassen. Ohne die strengste Disziplin würde völliges Chaos herrschen: Meiner Meinung nach darf es in industriellen Betrieben auch gar nicht anders sein. Die Leute sind dazu da, um gegen einen möglichst hohen Lohn eine möglichst große Menge Arbeit zu schaffen. Wollte man jeden seine Wege gehen lassen, so würde die Produktion und damit auch der Lohn darunter leiden.

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Wem unsere Art zu arbeiten nicht zusagt, muß gehen. Die Gesellschaft versucht in jedem Fall den Angestellten eine gerechte und vorurteilslose Behandlung zukommen zu lassen. Es liegt im natürlichen Interesse sowohl der Werkführer wie der Abteilungsvorsteher, daß in ihren Abteilungen möglichst wenige Entlassungen vorkommen. Dem Arbeiter wird reichlich Gelegenheit gegeben, sich zu beschweren, wenn er ungerecht behandelt worden ist — er erhält dann volle Genugtuung. Selbstverständlich ist es nicht möglich, Ungerechtigkeiten ein für allemal auszuschließen. Der Arbeiter ist nicht immer gerecht gegen seine Mitarbeiter. Die Mängel der menschlichen Natur stellen sich unsern guten Absichten mitunter hindernd in den Weg. Der Werkführer hat manchmal den Leitgedanken nicht voll erfaßt oder falsch angewendet — aber die Absichten unserer Gesellschaft sind, wie ich sie geschildert habe, und wir wenden jedes Mittel an, um sie durchzusetzen.

Es ist unbedingt erforderlich, bei unentschuldigtem Wegbleiben streng zu sein. Unsere Arbeiter dürfen nicht nach Belieben kommen oder gehen; es steht ihnen stets frei, bei dem Werkführer um Urlaub einzukommen, bleibt einer aber ohne vorherige Mitteilung fort, so werden seine Gründe bei seiner Wiederkehr genau untersucht und, wenn nötig, an die Sanitätsabteilung weitergeleitet. Sind sie stichhaltig, so darf er seine Arbeit wieder aufnehmen. Ist das nicht der Fall, so kann er entlassen werden. Bei der Einstellung wird nur nach Namen, Adresse und Alter gefragt, ob verheiratet oder nicht, nach der Zahl der von ihm Unterhaltenen, und ob er bereits bei der Ford-Automobil-Gesellschaft angestellt war. Außerdem werden seine Augen und Ohren untersucht. Fragen über seine Vergangenheit werden nicht gestellt, aber wir haben ein sogenanntes „Bevorzugungsformular“, in dem der gelernte Arbeiter der Angestelltenabteilung die Art seines bisherigen Handwerks anzeigen kann.

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Auf diese Weise sind wir im Bedarfs falle in der Lage, die Fachleute direkt aus unserm eignen Betriebe herauszuziehen. Zugleich wird den Werkzeugherstellern und Formern unter anderem auch auf diese Art der Weg zu raschem Vorwärtskommen geebnet. Ich brauchte einmal einen Schweizer Uhrmacher. Die Kartothek wurde heraufgeschickt, — er war bei einer Bohrmaschine beschäftigt. Die Abteilung für Wärmebehandlung benötigte einen gelernten Ziegelbrenner. Er fand sich gleichfalls an einer Bohrmaschine tätig — und ist heute Oberinspektor.

Persönliche Fühlungnahme gibt es bei uns kaum — die Leute verrichten ihre Arbeit und gehen wieder nach Hause — eine Fabrik ist schließlich kein Salon, Wir bemühen uns aber gerecht zu sein, und wenn das Händeschütteln bei uns auch nicht sehr beliebt ist — shakehand gentlemen von Beruf stellen wir nicht an — so suchen wir doch nach Möglichkeit Gehässigkeiten auszuschließen. Wir haben so viele Abteilungen, daß wir fast eine Welt für uns bilden — alle Sorten von Menschen finden darin Aufnahme, z. B. Raufbolde. Das Raufen liegt nun einmal im Menschen, und für gewöhnlich gilt es als sofortiger Entlassungsgrund. Wir sind aber dahinter gekommen, daß den Raufbolden dadurch nicht geholfen wird — sie werden damit ja nur unserm Gesichtskreis entrückt. Die Werkführer sind daher erfinderisch im Ersinnen von Strafen geworden, die weder der Familie des Betreffenden zum Nachteil gereichen, noch in der Verabreichung zeitraubend sind.

Die absolute Voraussetzung für hohe Leistungsfähigkeit und ein humanes Produktionsverfahren sind saubere, helle und gut gelüftete Fabrikräume. Unsere Maschinen stehen sehr dicht nebeneinander — jeder Quadratmeter Raum bedeutet natürlich eine gewisse Erhöhung der Produktionskosten, die in Verbindung mit den zusätzlichen Transportkosten, welche selbst dann entstehen, wenn Maschinen 15 Zentimeter weiter als nötig voneinander gerückt sind, dem Konsumenten aufgebürdet werden.

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Bei jedem Arbeitsgang wird genau der Raum ausgemessen, den der Arbeiter braucht; er darf natürlich nicht eingeengt werden — das wäre Verschwendung. Aber wenn er und seine Maschine mehr Raum beanspruchen, als nötig ist, so ist das ebenfalls Verschwendung. So kommt es, daß unsere Maschinen enger aufgestellt sind als in irgendeiner anderen Fabrik der Welt. Für einen Laien mag es den Anschein haben, als seien sie direkt übereinander aufgebaut; sie sind jedoch nach wissenschaftlichen Methoden aufgestellt, nicht nur in der Reihenfolge der verschiedenen Arbeitsgänge, sondern nach einem System, das jedem Arbeiter jeden erforderlichen Quadratzoll Raum gewährt, aber wenn möglich, keinen Quadratzoll und ganz gewiß keinen Quadratfuß mehr. Unsere Fabrikgebäude sind nicht als Parks angelegt. Diese enge Aufstellung bedingt allerdings ein Maximum an Schutzvorrichtungen und Lüflungseinrichtungen.

Die Schutzeinrichtungen an den Maschinen sind ein Kapitel für sich. In unseren Augen gilt keine Maschine — mäg sie noch so leistungsfähig sein — als brauchbar, die nicht absolut sicher ist. Wir verwenden keine Maschine, die wir für unsicher halten, trotzdem kommen gelegentlich Unfälle vor. Jeder dieser Unfälle wird von einem eigens dazu angestellten, wissenschaftlich geschulten Menschen auf seinen Ursprung zurückgeführt und die Maschine erneutem Studium unterzogen, um den Fall in Zukunft gänzlich auszuschließen.

Als unsere älteren Baulichkeiten errichtet wurden, war man mit der Lüftung noch nicht so fortgeschritten wie heute. In allen neueren Gebäuden sind die Tragpfeiler hohl, so daß durch sie die verbrauchte Luft abgesaugt imd die frische zugeführt wird. Das ganze Jahr über wird für eine möglichst gleichmäßige Temperatur gesorgt, und bei Tage ist nirgends die Notwendigkeit für künstliche Beleuchtung vorhanden. Rund siebenhundert Mann werden ausschließlich zur Säuberung der Fabrikräume, zum Fensterputzen und Anstreichen verwandt.

133

Dunkle Ecken, die zur Verunreinigung einladen, werden weiß angestrichen. Ohne Sauberkeit auch keine Moral. Nachllässigkeit in der Sauberhaltung wird bei uns so wenig geduldet wie Nachlässigkeit in der Produktion.

Fabrikarbeit braucht keineswegs gefährlich zu sein. Wenn der Arbeiter zu schwer und zu lange arbeiten muß, kommt er in einen Zustand geistiger Erschlaffung, der Unglücksfälle direkt herausfordert. Ein Teil der Aufgabe, Unglücksfälle zu verhüten, besteht in der Vermeidung dieses Geisteszustandes; zum anderen Teil besteht sie dann, Leichtsinn vorzubeugen und die Maschinen vor Narrenhänden zu bewahren. Nach der Zusammenstellung von Sachverständigen sind Unglücksfälle in der Hauptsache zurückzufüren auf:

1. Mangelhafte Konstruktion;

2. defekte Maschinen;

3. Platzmangel;

4. Fehlen der Schutzvorrichtungen;

5. Unsauberkeit;

6. schlechtes Licht;

7. schlechte Luft;

8. unsachgemäße Kleidung;

9. Leichtsinn;

10. Unwissenheit;

11. geistige Erschlaffung;

12. mangelhafte Zusammenarbeit.

Die Fragen der Konstruktionsfehler und Maschinendefekte, des Platzmangels, der Unsauberkeit, der schlechten Luft und Beleuchtung, des unrichtigen Geisteszustandes und der mangelhaften Zusammenarbeit sind leicht abgetan. Keiner unserer Leute ist überarbeitet. Die Lohnfrage schafft neun Zehntel der psychischen Fragen aus der Welt, und die Konstruktionstechnik löst die übrigen. Es bleibt also nur noch übrig, uns gegen unsachgemäße Kleidung, Leichtsinn, Unwissenheit und Narrenhände zu schützen. Das ist am schwierigsten dort, wo Treibriemen verwendet werden. Bei allen neuen Konstruktionen hat jede Maschine daher ihren eignen Elektromotor, bei den älteren können wir der Riemen aber nicht en traten. Alle Riemen sind jedoch geschützt. Die automatischen Transportbahnen sind überall von Stegen überbrückt, so daß kein Arbeiter sie an einer gefährlichen Stelle zu überschreiten braucht.

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Überall wo eine Gefahr durch wegfliegende Metallteilchen droht, werden die Arbeiter gezwungen, Schutzbrillen zu tragen, und das Risiko wird außerdem noch dadurch vermindert, daß die Maschinen von Netzen umgeben sind. Brennende Öfen sind durch Gitter von dem übrigen Kaum abgetrennt. Nirgends gibt es ungeschützte Maschinenteile, in denen Kleidungsstücke hängen bleuten können. Sämtliche Gänge werden freigehalten. Die Einschalter der Ziehpressen sind mit großen roten Sperrvorrichtungen versehen, die entfernt werden müssen, bevor der Schalter gedreht werden kann — dadurch ist es unmöglich, daß die Maschine gedankenlos in Gang gesetzt wird. Arbeiter bestehen mit Vorliebe darauf, unsachgemäße Kleidung zu tragen, — z. B. Schlipse, flatternde Ärmel und dergleichen, die sich in Flaschenzüge verfangen. Die Vorsteher müssen darauf achten und erwischen auch meistens die Sünder. Neue Maschinen werden nach jeder Richtung hin ausprobiert, ehe sie in Betrieb genommen werden. Die Folge ist, daß schwere Unglücksfälle fast niemals bei uns vorkommen.

Die Industrie braucht keine menschlichen Opfer zu fordern.

135

 

 

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Version 1: Published Aug 8, 2015

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Notes

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Knowledge is Power in Our Struggle for Racial Survival

(Information that should be shared with as many of our people as possible — do your part to counter Jewish control of the mainstream media — pass it on and spread the word) … Val Koinen at KOINEN’S CORNER

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